Mit Genesis Breyer P-Orridge, Tanya Tagaq, NON Worldwide featuring Chino Amobi, Angel Ho, Nkisi, Ligia Lewis u.a.
Vom 28. Januar bis 5. Februar ist das HAU Hebbel am Ufer wieder zentraler Spielort für die mittlerweile 18. Ausgabe des CTM Festivals. Schon immer hat das Festival radikalen klanglichen Ausdrucksformen und dissonanten Gefühlswelten Raum gegeben. Unter dem Titel Fear Anger Love legt CTM 2017 den Fokus nun explizit auf Emotionen in und durch Musik – und adressiert damit zugleich drängende Fragen der Zeit: Wie gehen wir mit Emotionen um, die uns verstören, und wie mit denjenigen, die so empfinden? Was unterscheidet einen emanzipatorischen von einem reaktionären, den demokratischen von einem antidemokratischen Umgang mit Emotionen? Woran erkennen wir echte Emotionen und woran ihre strategische Nutzung?
Mit Auftragswerken, Performances, einem diskursiven Tagesprogramm und besonderem Augenmerk auf die Vielfalt der Musikgeographien jenseits des Mainstream, erkundet CTM 2017 die Potenziale (musikalischer) Emotion zwischen Ressentiment und emanzipatorischer Politik. Wie kaum eine andere Kunstform ermöglicht Musik, modellhaft Erfahrungen mit den Wirkungen und Möglichkeiten von Emotion und bewusster Emotionalisierung zu machen. Das Festivalprogramm stellt mit Underground-Ikone Genesis Breyer P-Orridge, der kanadischen Inuk-Musikerin und Aktivistin Tanya Tagaq, der Zusammenarbeit von Choreographin Ligia Lewis mit dem NON Worldwide KollektivKünstler*innen und Projekte vor, die sich mit diesen Potenzialen auseinandersetzen und auf gegenwärtige, zunehmend durch Emotionen getriebenen Entwicklungen und Auseinandersetzungen reagieren.
Das komplette Programm finden Sie unter www.ctm-festival.de
Termine
- Vergangene Termine
- Stine Janvin Motland – “Fake Synthetic Music” / Jenny Hval feat Skrap
Fervour
Do 2.2.2017, 19:00 / HAU1