Positionen, Projekte, Publikationen
Aktuelle Texte, Themen und Künstler*innen-Stimmen aus dem HAU, über das HAU
Positionen, Projekte, Publikationen
Aktuelle Texte, Themen und Künstler*innen-Stimmen aus dem HAU, über das HAU
Rede von Annemie Vanackere bei bei #BerlinIstKultur – Das Konzert zu Gast im Festspielhaus
A conversation on “Ocean Cage” with Tianzhuo Chen, Siko Setyanto, Nova Ruth, Kadapat, Yogi, Barga and Petra Poelzl.
Bild: NewfrontEars, singing poster #5
Die beiden am Festival beteiligten Künstler*innen Janne Kummer und Àlex Serrano (Agrupación Señor Serrano) sprechen mit Sarah Reimann und Annemie Vanackere über politische Fragen hinter der Nutzung und KI als Ko-Creator.
Die Gratitude Machine ist eine KI, die lernt, wie man dankbar ist. Sie können sie unterstützen, indem Sie Danksagungen teilen.
Gespräch zwischen der Autorin Sophie Lewis, der Politologin Eleonora Roldán Mendívil und der Philosophin Eva von Redecker
Ali Chahrour zeigt im Rahmen des Festivals “Love is a Verb” seine Tanzperformance “Iza Hawa”. Ein Gespräch mit HAU-Kuratorin Petra Poelzl über Liebe, Trauer und dessen politische Dimension.
Ein Sound Piece von Susan Stone und Esther Broner nach einer Performance von Suzanne Lacy
Im Interview mit Romm Lewkowicz spricht Ariel Ashbel über die Entstehung von “Fiddler! A Musical”, über Trauer und bedingungsloses Mitgefühl.
Alles Klasse? In der Spielzeit 2023/24 beschwört das HAU Hebbel am Ufer mit künstlerischen Arbeiten und Diskursveranstaltungen das gute Leben für alle. Die Autorin Bafta Sarbo gibt uns hier einen Einstieg ins Thema und erklärt, warum es beim Begriff Klasse nicht nur um eine individuelle Frage der sozialen Herkunft geht, sondern um die gesamtgesellschaftliche strukturelle Verteilung von Eigentum.
von Lina Meruane
Ende Juni trafen sich die Autorinnen Priya Basil and Lina Meruane im HAU2, um über aktuelle feministische Debatten zu diskutieren und aus Meruanes neuem Buch “Coloquio de las quiltras” zu lesen. Dies ist ein Auszug aus diesem Buch, übersetzt aus dem Spanischen ins Englische von Andrea Rosenberg.
Das Magazin zum Festival “¡PROTAGONISTAS! Resistance • Feminisms • Revolution”. Mit Essays von LASTESIS und Dilar Dirik, Videobeiträgen von Künstler*innen und Aktivist*innen, einem Porträt von Carolina Bianchi, einer Musik-Playlist und Illustrationen von Sadhna Prasad
von Nicoleta Esinencu & teatru-spălătorie
Fünf Fragen an Angela Vitovec zu “Mossbelly”
Boris Nikitin spricht im Interview über seine neue Arbeit “Magda Toffler“, die im März am HAU zu sehen ist.
Mehr als vier Monate sind seit Jina Mahsa Aminis Tod vergangen, und die Proteste in Iran gegen das Regime halten bis heute an, ebenso wie die Meldungen über Hinrichtungen von Protestierenden. Was bedeutet diese Revolution für Iraner*innen in der deutschen Diaspora? Welche Tools der Solidarisierung nutzen sie, welche Visionen für die Zukunft von Iran wagen sie? Und welche Rolle spielt die Kunst als Mittel des Widerstands? Darüber spricht Azadeh Sharifi mit Azadeh Ganjeh und Mitgliedern des Woman* Life Freedom Collective Ozi Ozar und Anahita Safarnejad.
Interview mit Nedjma Hadj Benchelabi und Shaymaa Shoukry
Die zweite Ausgabe des Projekts “Un|controlled Gestures” zeigt Arbeiten junger Choreograf*innen und Tänzer*innen aus Ägypten, Libanon, Marokko, Tunesien sowie den palästinensischen Autonomiegebieten. Ein Gespräch mit den beiden Kuratorinnen.
von Caspar Weimann
“Es ist Zeit für das Theater, mit der überkommenen Annahme einer Trennung von digital und analog kreativ umzugehen.” (HAU4-Text #3, November 2022)
Über hybride Theaterräume, digitale Körperbedürfnisse, künstliche Dummheit, neue Formen der sozialen Interaktion und weitere Themen des Festivals “Spy on Me #4 – New Companions”. Mit Essays von James Bridle und Christiane Kühl, Beiträgen von Tactical Tech und dgtl fmnsm, Interviews mit onlinetheater.live und Nina Tecklenburg (Interrobang) & Nadia Ross (STO Union), einem Porträt von Marion Siéfert und Künstler*innen-Stimmen zur Frage “Was ist dein liebster ‘New Companion’?”.
Editorial aus der Festivalpublikation von Annemie Vanackere und dem Team des HAU Hebbel am Ufer
> Zum deutschsprachigen Text > Türkçe metin
Gespräch mit Yıldız Akgün (Mina e.V.), Stefan Endewardt (Kotti-Shop), Berit Stumpf (Gob Squad), Bernd Surkau (Anwohner am Mehringplatz, engagiert im und für das Quartier), Alma Wellner-Bou (Peira, ehemals ongoing project), Nadine Vollmer (freie Dramaturgin) / Moderation: Duygu Ağal (Autor*in)
> Zum deutschsprachigen Text > Türkçe metin
Für einen feministischen und dekolonialen Weg
Dieser Text ist ein Auszug aus “Wider die Grausamkeit. Für einen feministischen und dekolonialen Weg” von Rita Laura Segato (Mandelbaum Verlag, Wien / Berlin 2021), Übersetzung aus dem argentinischen Spanisch von Sandra Schmidt.
Der Mehringplatz im Wandel der Zeiten. Von Markus Liske und Manja Präkels
Von NewfrontEars, aus dem Englischen von Dominique Haensell
Die englische Fassung dieses Texts schrieb das Künstler:innenduo NewfrontEars im Auftrag des HAU Hebbel am Ufer im Februar 2022.
Internationaler Frauenkampftag 8. März
Das HAU solidarisiert sich mit dem Berliner Bündnis Gesundheit statt Profite und vielen weiteren feministischen Initiativen, die am 8. März 2022 ab 11 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Rosa-Luxemburg-Platz aufrufen. In Weiterführung unserer Unterstützung queer-feministischer Kämpfe, Diskurse und Kunst, veröffentlichen wir hier den Aufruf zur Kundgebung:
Nicoleta Esinencu
In ihrer neuen Arbeit mit dem HAU Hebbel am Ufer untersucht die Autorin und Regisseurin Nicoleta Esinencu mit ihren Protagonist:innen, wie durch den Fortschritt des kapitalistischen Systems immer neue Formen der Ausbeutung und der Kolonisation entstehen. Ein Auszug aus “Sinfonie des Fortschritts”, das am 13. Januar 2022 Premiere am HAU feiert.
von Alexander Karschnia
Für ihre neue Arbeit “global swarming – the science of the antz” werden andcompany&Co. zur ANTCOMPANY. Ihre Faszination für die kleinen Krabbler ist berechtigt: Wenn Ameisen nicht das Klima (und damit die Menschheit) retten, werden sie wohl deren Nachfolge antreten als dominierende Zivilisation auf diesem Planeten. Was Ameisen mit CO2 zu tun haben und ob sie das Anthropozän überleben, lesen Sie im Text von Alexander Karschnia.
von Hito Steyerl
Die englische Fassung dieses Texts schrieb die Künstlerin Hito Steyerl im Auftrag des HAU Hebbel am Ufer anlässlich des Relaunchs der digitalen Bühne im November 2021.
Aus dem Englischen von Birgit Mennel
Was passierte im Zodiak Free Arts Lab? Wie inspirierten sich die unterschiedlichen Szenen gegenseitig? Ein Gespräch über Experimente, Befreiung, Solidarität – und den unverzichtbaren Underground mit der Malerin Elke Lixfeld, die das Zodiak mitgegründet hat; dem Musiker Alfred 23 Harth, der dort 1968 das Inventar ansägte; dem Musiker Alexander Hacke, der in Berlin den Postpunk mitgeprägt hat; der Musikerin Andrea Neumann, die in den Neunzigern erlebte, dass Berlin zur Hauptstadt der improvisierten Musik wurde.
Das Zodiak Free Arts Lab war ein Ort für Experimente mit offenem Resultat. Die Akteur:innen wollten Traditionen überwinden und Bedingungen für Unbekanntes schaffen. In seinem Text ordnet Patrick Hohlweck das Zodiak zeitlich, räumlich und musikalisch ein und schlägt vor, es weniger als spezifisch Berliner oder deutsche Gegenkultur zu verstehen, sondern vielmehr als Teil eines transnationalen Netzwerks von genreübergreifenden Projekten.
Jede Avantgarde braucht günstige räumliche Bedingungen zum Gedeihen. Das Westberlin der 1960er-Jahre bot mit seinen vielen frei und unkommerziell nutzbaren Orten diverse Möglichkeiten zum künstlerischen Experiment, von denen auch das Zodiak Free Arts Lab profitierte. In seinem Text bedauert Hendrik Otremba das Verschwinden solcher Orte heute und verlangt nach mehr Freiraum und freien Räumen.
Editorial von Stella Konstantinou, Volkan Türeli (HAU to connect) und Nadine Vollmer (freie Dramaturgin) aus der Publikation zu “Berlin bleibt! #3 – Werkstatt Mehringplatz”.
Am 5. Mai 2021 lud das HAU Hebbel am Ufer einige der Akteur:innen zu einem Runden Tisch ein, um über die Lage am Mehringplatz zu sprechen. Ein Gespräch aus der Publikation zu “Berlin bleibt! #3 – Werkstatt Mehringplatz” mit Hendrikje Herzberg, Gülcan Yapici, Mareike Stanze, Erik Krüger und Ulrike Hamann.
Ein Text aus der Publikation zu “Berlin bleibt! #3 – Werkstatt Mehringplatz” von Hülya K. Kilic, Geschäftsinhaberin und Gründerin der Initiativen OraNostra und Oranienstraße Kreuzberg 36 (IOK36).
Paul B. Preciado
Bei der Amtseinführung des US-Präsidenten Joe Biden im Januar 2021 trug Amanda Gorman ein Gedicht vor, das bald in zahlreiche Sprachen übersetzt werden sollte. Besonders die Kontroverse um die Übersetzung von “The Hill We Climb” ins Niederländische durch Marieke Lucas Rijneveld hat im deutschsprachigen Raum zu Diskussionen geführt. Daraufhin beauftragte der Verlag Hoffmann & Campe ein diverses Team von drei Frauen mit der deutschen Übersetzung. Fragen um race, sex und gender folgen keiner essentialistischen Gleichung, bei der die Äquivalenz der Identität zwischen Autor:in und Übersetzer:in die Qualität einer Übersetzung garantieren könne, schreibt Paul B. Preciado in seinem Essay, in dem er aus französischer Perspektive auf die Debatte blickt. Dennoch birgt die Diskussion die Chance, die Kulturindustrie endlich für die Vielfalt zu öffnen.
Paul B. Preciado
Ausgehend von der Verschärfung des Abtreibungsverbots in Polen sowie Ungarns transfeindlichem Entwurf zur Verfassungsänderung beobachtet Paul Preciado, wie innerhalb europäischer demokratischer Institutionen zunehmend neofaschistische Laboratorien entstehen. Charakteristisch hierfür ist die Figur der Leugnung: ob die Leugnung der Existenz des Klimawandels sowie die von den gleichen Akteur:innen betriebenen Leugnung der Existenz von Gender oder auch der eigenen Kolonialgeschichte. Er plädiert daher für einen Aktivismus, der die Ziele der politischen Ökologie gleichzeitig zu den Projekten der Entpatriachalisierung und der institutionellen und sozialen Dekolonisierung verfolgt.
Paul B. Preciado
“Und was, wenn sich jetzt, inmitten dieser planetarischen Depression, die größte Revolution der Geschichte ereignet?” Ausgehend von dieser Frage formuliert Paul B. Preciado eine “Revolutionshypothese” – als somatopolitische Emanzipationsübung, die als Gegen-Fiktion der aktuell geltenden Epistemologien neue Vorstellungen davon entwirft, was wir aus der Mutation des Virus lernen wollen: Die Frage ist nicht mehr, wer wir sind, sondern was wir werden.
Paul B. Preciado
Nichts wird mehr sein wie vor der Corona-Pandemie, prophezeit Paul B. Preciado und kritisiert damit die Diskurse derer, die sich nach der Rückkehr zu einem “Vorher” sehnen. Durch eine Aufzählung historischer Ereignisse macht er klar, dass ein Zurück zu einem vermeintlich intakten Vorher aus der Sicht der Subalternen absurd erscheint, da für sie jeder historische Moment immer schon durch den Kampf gegen Auslöschung geprägt war. So fordert er, dass die Zeit der nekropolitischen, kolonialen und patriarchalen Politiken aufbricht.
Mit Beiträgen von Jan Distelmeyer, Anna Fries, Ulla Heinrich (dgtl fmnsm), Christiane Kühl (doublelucky productions), Legacy Russell, Roman Senkl (minus.eins), Caspar Weimann (onlinetheater.live) und Lena Ziyal
Festivaltrailer: Julia Elger
In ihrem Essay blickt die Autorin und Wissenschaftshistorikerin Edna Bonhomme zurück auf “Radical Mutation: On the Ruins of Rising Suns”. Das von Nathalie Anguezomo Mba Bikoro, Saskia Köbschall und Tmnit Zere für das HAU Hebbel am Ufer kuratierte Festival fand vom 23.9. bis 4.10.2020 im HAU1 und digital auf HAU4 statt.
Revolution als Prozess
Ein Gespräch aus pARTisanka 35 mit Elena Gapova, Almira Ousmanova, Valeria Korablyova und Felix Ackermann
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Im Rahmen des Programmschwerpunktes “‘Я выхожу!’ (‘Ich gehe raus!’) – Berlin trifft Minsk” zu den aktuellen Ereignissen in Belarus hat Fabifa ein Tape-Art-Bild für das HAU Hebbel am Ufer erstellt. Die Künstlerin aus Minsk lebt in Berlin und präsentiert ihre Tape-Art-Performances im Rahmen von Festivals und Ausstellungen europaweit. In Berlin sind ihre Arbeiten immer wieder auf Wänden in der ganzen Stadt zu sehen.
Editorial aus pARTisanka 35 von Tania Arcimovich mit Aenne Quiñones
Im Rahmen der Veranstaltung “Eure Vergangenheit ist unsere Zukunft?” am 13. Januar 2021 erscheint in Kooperation mit dem HAU Hebbel am Ufer eine neue Ausgabe des Magazins pARTisanka. Die Online-Diskussion zu den aktuellen Ereignissen in Belarus und deren historischen Bezügen ist eine Pilotveranstaltung zum Programmschwerpunkt “‘Я выхожу!’ – Berlin trifft Minsk”.
Ein Projekt zu Trauer und Verlust von Barbara Raes & HAU Hebbel am Ufer
Während “Unacknowledged Loss II” sind verschiedene Materialien wie Fotos, Texte und Filme entstanden, die wir nun im Rahmen des Programms von #HAUonline veröffentlichen.
In der fünften Podcast-Ausgabe der Reihe “Burning Futures” diskutieren T.J. Demos sowie Anjalika Sagar und Kodwo Eshun (The Otolith Group), warum Genozid und Ökozid gleichermaßen am Ursprung des “Anthropozäns” liegen. Dabei gehen sie auf die konzeptuellen Hintergründe ihres aktuellen Films “INFINITY Minus Infinity” angesichts der Coronakrise und der Black-Lives-Matter-Bewegung ein.
Episode 3: Zwischenspiel / Von Jota Mombaça
In der dritten Episode begleiten wir The-Community-Mitglied Khalil, der sich räumlich und zeitlich immer weiter von dem Gewohntem des irdischen Daseins entfernt. Seine Gegenwart ist ein Tanz mit der Unbestimmtheit.
Zwischen 2014 und 2019 führte Isabelle Schad eine vielschichtige Bewegungsrecherche über kollektive Körper durch, die sich in den drei Werken “Collective Jumps”, “Pieces and Elements” und “Reflection” manifestierte. Lesen Sie hier Interviews mit der Choreografin – gesammelt und ediert von Elena Basteri.
Episode 2: Energiebiegung / Von Jota Mombaça
In der zweiten Episode berichtet Protagonistin Elsi von ihrer Reise durch ein dystopisches Europa, queerer Solidarität und einem Widersehen, das anders verläuft als geplant.
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Die Kulturinitiative der “Vielen” ruft für den 8./9. Mai zu “Glänzenden Aktionstagen” auf.
Episode 1: Das stille Erdbeben / Von Jota Mombaça
Ausgehend vom Weltgeschehen in Zeiten der Corona-Pandemie erdenkt Mombaça eine diffuse Zukunft, in der Grenzen, Flucht und die Freiheit der Gedanken eine zentrale Rolle spielen.
Über Corona und Theater
In seinem Essay untersucht der Theoretiker, Dramaturg und Autor Georg Döcker den Einfluss der Coronakrise auf das Theater und beschreibt sozio-politische und machttechnologische Verschiebungen hin zur digitalen Theaterloge.
Werkstatt für die Selbstverwaltung von Berliner Haus- und Kulturprojekten
Der Berliner Mietenwahnsinn betrifft nicht nur Wohnhäuser, sondern auch Stadt- Kultur- und Hausprojekte, die zahlreich in ihrer ihre Existenz bedroht sind. Hier fassen zentrale Initiativen aus der Kampagne #KeinHausweniger ihre Forderungen zusammen.
Paul B. Preciado
Mitte März erkrankte Paul B. Preciado am Coronavirus. Der Vordenker auf den Gebieten Queer Studies und Philosophie des Körpers schrieb kurz darauf einen Text über das politische Seuchenmanagement von Covid-19. Er diskutiert darin den Begriff der Immunität in seiner politischen und medizinischen Dimension und zeigt auf, wie die über Jahre entwickelten Grenzpolitiken des Ausschlusses nun auf der Ebene des individuellen Körpers zum Einsatz kommen ...
Between March 15 and 18, HAU originally planned to show “A Melancholic Melody / A Will To An End – A Series of Works by Ligia Lewis”, including Lewis’ recent performance trilogy – “Sorrow Swag,” performed in a saturated blue, “minor matter,” a poetic work illuminated in red, and “Water Will (in Melody),” a gothic tale set in black and white. Unfortunately, this had to be cancelled in order to prevent a rapid spread of the coronavirus. Although it’s not a replacement of the live performance, you can read here an interview with Lewis, first published in Bomb Magazine.
Eszter Salamon im Interview
“HETEROCHRONIE / Palermo 1599–1920” imaginiert ein Kontinuum zwischen Leben und Tod, ein Zusammensein der Lebenden mit den Toten. Die geplanten Aufführungen am 8. und 9. April am HAU mussten wegen des Coronavirus abgesagt werden. Lesen Sie hier ein Interview von Bojana Cvejić mit der Choreografin Eszter Salamon.
Im neuen Buch “Gob Squad – What are you looking at?” schreibt Aenne Quiñones über die Anfänge des deutsch-britischen Kollektivs.
Nadia Ross und Liane Sommers im Gespräch mit Annemie Vanackere und Maria Rößler
Die Trennung von Natur, Kultur und Technik ist narzisstisch, sagen Chris Kondek und Christiane Kühl von doublelucky productions. Ihr “Garden of Tangled Data” hätte dieser Tage eigentlich im Rahmen des Festivals “Spy on Me #2” stattfinden sollte. Stattdessen teilt die Gruppe hier das Konzept dazu – ein Manifest für ein alternatives Ökosystem der friedlichen Koexistenz von Technologie, Pflanzen und Menschen.
Eröffnung “Spy on Me #2. Künstlerische Manöver für die digitale Gegenwart – Onlineprogramm”
Von Annemie Vanackere, Intendantin und Geschäftsführerin des HAU Hebbel am Ufer, 19.3.2020
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“Lerne, verschiedene Welten und mehrere Universen zu bewältigen. Sei in der Lage, zwischen verschiedenen analogen und digitalen Realitäten hin und her zu reisen. Schalte die digitalen Realitäten oft aus, trete aus ihnen gerade dann heraus, wenn du es am wenigsten möchtest, um so ihren Bann zu brechen und geerdet zu bleiben.”
Nadia Ross & Christian Lapointe
“Eine Art Autosabotage des Systems vornehmen, so dass dein Laptop anfängt, dir die folgende Nachricht zu senden: ‘Schau in den Himmel und starre nicht auf den Bildschirm.’”
Kat Válastur
Ein Essay von Frederike Kaltheuner und Nele Obermüller
“Mein Manöver ist per Definition Teil eines kollektiven Bestrebens: die neuen öffentlichen Bereiche, die sich in der Hand von großen Konzernen befinden – von den sozialen Medien bis hin zu Franchise-Unternehmen – nicht auf zu - geben, sondern sie ihren korrupten CEOs zu entziehen. Und das nicht, um sie zu nationalisieren, sondern um sie zu kooperationieren und damit ‘Nutzer*innen’ in Mitglieder neuer planetarischer Formen von demokratischem Eigentum und emanzipatorischer (Selbst-)Herrschaft zu verwandeln.”
Jonas Staal
“Bleib in Bewegung!”
NewfrontEars
“Manöver = Prisma. Weil Technologie nicht neutral ist und die Zukunft nicht gerechter zu werden verspricht, widmet sich dgtl fmnsm den drängenden Fragen der Gegenwart über lustbetonte, transdisziplinäre Verdichtungen aktueller Diskurse und ästhetische Praxen in prismatischen Episoden. dgtl fmnsm agiert als ästhetisch forschendes Labor und diskursive Thesenschmiede der Zukunft, um so feministische Lösungsansätze körperlich und räumlich zu erfahren. ‘HOT MESS’ = Manöver”
dgtl fmnsm
“Ich drehe mich um mich selbst, bis das mich umgebende Informationschaos zu meinem normalen Seinszustand wird. Ich versuche dann, durchzu atmen – und meistens kann ich diese wilde Fahrt sogar genießen.”
Mette Ingvartsen
Tümay Kılınçel im Gespräch mit Nora Amin über “Dansöz”
#2 Fossil Economies, Degrowth Ecologies
Willkommen zum Podcast der HAU-Diskursreihe “Burning Futures: On Ecologies of Existence”. Die neue Diskursreihe des HAU Hebbel am Ufer befragt die derzeit um sich greifenden und durchaus apokalyptisch anmutenden Diskurse vom kommenden Ende vor dem Hintergrund einer wachsenden ökologischen Krise und sucht nach Handlungsmöglichkeiten.
Gedanken zu “Aurora” von Adrian Figueroa
Für “Aurora” hat Adrian Figueroa Gespräche mit Drogenkonsument*innen, ihren Angehörigen, Therapierenden und Selbsthilfegruppen geführt. Nach “Stress” (2017) ist es das zweite Theaterrechercheprojekt des Regisseurs und Video-Künstlers am HAU. Hier spricht er über seine Arbeitsweise, den Begriff “Dokumentartheater” und ein nötiges Level an Abstraktion.
Ein Text von Masha Qrella
Im musikalischen Zwiegespräch mit ihren Mitmusikern und mit Hilfe der Gedichte von Thomas Brasch begibt sich Masha Qrella auf die Suche nach verlorenen Utopien und einer möglichen Haltung zu den Widersprüchen unserer Zeit. In diesem Text gibt sie einen Einblick in ihre persönliche Motivation für ihre Produktion “Woanders” und damit auch ihren eigenen popkulturellen Werdegang.
“Alles wird zum Material”, sagt Aenne Quiñones über She She Pop. Das Zitat beschreibt die Arbeitsweise des Kollektivs und ist namensgebend für einen Schwerpunkt am HAU, der postdramatische Arbeiten in den Fokus rückt. Mit ihrer neuen Arbeit “Kanon” entwerfen She She Pop einen Kanon erlebter Momente der darstellenden Künste der vergangenen 30 Jahre aus der Erinnerung – zusammen mit ihrem Publikum und ausgewählten Gästen aus der Berliner Freien Szene.
Willkommen zur ersten Ausgabe von “Burning Futures: On Ecologies of Existence” – der Podcast. Die neue Diskursreihe des HAU Hebbel am Ufer – initiiert von Margarita Tsomou (HAU) und kuratiert in Kooperation mit Maximilian Haas – befragt die derzeit um sich greifenden und durchaus apokalyptisch anmutenden Diskurse vom kommenden Ende vor dem Hintergrund einer wachsenden ökologischen Krise und sucht nach Handlungsmöglichkeiten ...
Das HAU Hebbel am Ufer rief im Rahmen des Festival “The Present Is Not Enough – Performing Queer Histories and Futures” in Berlin lebende Künstler*innen dazu auf, ihre Manifeste zu einer queeren Zukunftsvision einzureichen. Aus 270 Einsendungen wurden 26 ausgewählt und im Juni 2019 auf der Bühne des HAU2 präsentiert. Jetzt steht die komplette Video-Dokumentation online zur Verfügung – in der chronologischen Reihenfolge der Performances.
Auch 30 Jahre nach dem Mauerfall ist die Geschichte der DDR noch nicht erzählt. In seinem Text "DDR neu erzählen" fordert der Historiker Karsten Krampitz "die Aufarbeitung der Aufarbeitung der DDR-Geschichte". Zusammen mit Luise Meier und Amanda Anfang ist Krampitz aktuell in der neuen Produktion von andcompany&Co. "1989: The Great Disintegration" zu sehen.
Zum 50. Jahrestag der Stonewall-Aufstände zogen Tucké Royale, Johannes Maria Schmit und Schuldenberg Films Ende Juni mit einer 60 Teilnehmer*innen starken queeren Hologrammfamilie als Autokolonne durch die Uckermark. In der nordöstlichen Peripherie wurde in sicherer Entfernung zur Metropole Berlins der 50. Jahrestag der Stonewall Riots erinnert und gefeiert. Die zehn hier präsentierten Hörstücke wurden während der Fahrt in den Autos der Teilnehmer*innen gespielt und waren dramaturgisch auf die vorbeifliegenden Landschaften zwischen den Stationen abgestimmt.
In den letzten Jahren hat das Nature Theater of Oklahoma viele verschiedene Richtungen eingeschlagen, aber kürzlich ist es für zur Choreografie als Hauptmedium zurückgekehrt. Mit “No President. A Story Ballet of Enlightenment in Two Immoral Acts” kehrt es zurück ans HAU.
Auszüge aus den Briefen von Nicoleta Esinencus Mutter
Familiäre Strukturen haben in der Republik Moldau nach dem Untergang der Sowjetunion eine besondere Bedeutung erlangt. In “Abolirea familiei / Die Abschaffung der Familie” fragt Nicoleta Esinencu nach dem Begriff der Familie im 21. Jahrhundert und erzählt mit ihren Performer*innen Geschichten, die Privates und Politisches spiegeln. Dies sind Auszüge aus Briefen von ihrer Mutter an sie.
Im Interview spricht Ariel Efraim Ashbel über seine neue Arbeit, über seine Poetik und seine Rolle als Regisseur. “no apocalypse not now” feierte Ende September 2019 beim steirischen herbst Premiere.
Der Sozialwissenschaftler Andrej Holm fasst den Status quo des Berliner Wohnungsmarktes zusammen.
Als langjährige Mieterin einer Wohnung in Berlin-Kreuzberg ist Christiane Rösinger inzwischen zu einer Expertin in Sachen Modernisierung, Mietsteigerung und drohender Verdrängung geworden. Für ihr erstes Musical “Stadt unter Einfluss – das Musical” bringt die Musikerin und Autorin die Wohnungsfrage mit acht Musiker*innen und einem Chor aus Kreuzberger und Neuköllner Mietaktivist*innen auf die Bühne.
Anlässlich des Festivals “The Present Is Not Enough – Performing Queer Histories and Futures” (20.–30.6. im HAU) fragen wir: Welche Narrative fehlen immer noch, wenn wir über queere Geschichte(n) sprechen? Als offen queerer Journalist aus der Ukraine beobachtet Maxim Eristavi, wie sich die LGBTIQ*-Communitys vor Ort einen größeren Safe Space schaffen. Gleichzeitig muss er für ganz Osteuropa konstatieren: Die Unterdrückung von LGBTIQ*-Leben wird in Zeiten von Globalisierung, Digitalisierung, weltweiter Migrationswellen und grenzenüberschreitender Hassbewegungen immer komplexer ...
Vor “Hiacynt” war der homosexuelle Anteil der polnischen Bevölkerung für den Staat nahezu unsichtbar. Unter dem blumigen Namen wurden zwischen 1985 und 1987 umfangreiche Polizei- und Geheimdienstoperationen durchgeführt, um den “unbekannten” Bevölkerungsanteil schwuler Männer zu kontrollieren. Die Kulturwissenschaftlerin Ewa Majewska hat die Archive besucht und die Akten neu gelesen. In ihrem Essay erklärt sie, welche Rolle Privatsphäre für Queers in Polen spielt und was sie mit staatlicher “Fürsorge” zu tun hat.
Gedanken zu “Rolling” von Michael Laub
Im Juni feiert die neue Arbeit von Michael Laub am HAU Premiere. Der belgische Theatermacher kombiniert darin rund 200 Filmzitate mit Video, Theater, Tanz und Musik zu einer komplexen persönlichen Reflexion über das Verhältnis der Gattungen. Hier teilt er seine Gedanken zu “Rolling”.
Isabelle Schad im Interview
Ende Mai feiert Isabelle Schads neue Arbeit “Reflection” am HAU Premiere. Die Choreografin beschließt mit diesem Stück ihre Trilogie über kollektive Körper. Im Interview spricht sie über ihre Recherchen zu Bewegungen und die Bühnen von HAU1 und HAU2.
Natasha A. Kelly im Interview
Wenn in Deutschland über Feminismus gesprochen wird, bleibt die Schwarze Perspektive meistens außen vor, sagt die Autorin, Kuratorin und Filmemacherin Natasha A. Kelly. In “Schwarzer Feminismus” hat sie deshalb Grundlagentexte von Schwarzen Feministinnen zusammengestellt. Im Interview erklärt Kelly, warum Feminismus sich nicht ohne Rassismus denken lässt und was Schwarze Autorinnen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute geleistet haben.
Thomas Meinecke im Gespräch mit Christoph Gurk
Zwei Turntables, eine Kamera mit Beamer, zwei Mikros, eine Leinwand. So lautet die Bühnenanweisung für die Reihe “Plattenspieler”. Seit nunmehr 10 Jahren bittet Thomas Meinecke wechselnde Gäste ins HAU Hebbel am Ufer zum Gespräch über Musik, ihre kulturellen Voraussetzungen und ihre visuellen Ausgestaltungen ...