Exzess und Hyperverletzlichkeit: Jeremy Wade hat sich international mit seinen verstörenden und anregenden Performances und soziokulturellen Plattformen einen Namen gemacht. “Technologies of Impossible Repair” präsentiert sein Schaffen auf zweierlei Weise:
Auf der Bühne des HAU1 ist noch einmal sein jüngstes Stück “The Clearing” (2019) zu sehen, eine Science-Fiction-Soloperformance in drei Akten zur Livemusik von Marc Lohr und Quentin Tolimeri. Die halluzinogene und extravagante Inszenierung demontiert die Realität, ruft zur Solidarität auf und widmet sich den sozialen Strukturen, die uns krank machen.
Auf HAU4 wird eine neue Videoarbeit mit dem Titel “Oh, Lovely Appearance of Death” präsentiert. Sie lässt sein künstlerisches Schaffen und seine anhaltende Beschäftigung mit Ekstase, unerträglichem Verlust, Queerness und der gelebten Erfahrung von Depression/Erschöpfung wiederauferstehen.