Antonia Baehr lebt und arbeitet als Choreografin, Performerin, Filmemacherin und bildende Künstlerin in Berlin. Ihre Stücke zeichnen sich durch eine nicht-disziplinäre Arbeitsweise aus, die die Fiktion des Alltäglichen und die Fiktion des Theaters untersucht. Sie arbeitet mit verschiedenen Partner*innen, häufig in Form eines Rollenspiels, zusammen: Jede*r ist von Projekt zu Projekt abwechselnd Gast oder Gastgeber*in. Antonia Baehr studierte Film- und Medienkunst an der Hochschule der Künste Berlin bei Valie Export und absolvierte ihren Master an der School of the Art Institute of Chicago. Von 2006 bis 2008 war Antonia Baehr artiste associée der Laboratoires d’Aubervilliers. Ihre Produktionen umfassen u.a.: “Holding hands” (2000) mit William Wheeler, “Un après-midi” (2003), “Cat Calendar” (2004) mit Antonija Livingstone, “Larry Peacock” (2005), koproduziert von A. Neumann und S. Ercklentz, “Danke” (2006), “Lachen” (2008), “Over The Shoulder” (2009), “For Faces” (2010), “My Dog is My Piano” (2012) und “Abecedarium Bestiarium” (2013), “The Wildes” (2014), koproduziert von Keren Ida Nathan (Ida Wilde) und Henry Wilde (Antonia Baehr), “Röhrentier” (2016), “Da war ich noch nie in meinem ganzen Leben” (2017) mit N. Hülcker, “Exit” (2018) und “Tentaculus Ohri” (2018) von Henry Wilde (Antonia Baehr) und Neo Hülcker. Am HAU Hebbel am Ufer waren in den letzten Jahren ihre Arbeiten “Abecedarium Bestiarium - Affinitäten in Tiermetaphern” (2013), “Misses and Mysterien” (2015) in Zusammenarbeit mit Valérie Castan und “Normal Dance” (2016) zu sehen. 2015 liefen das gemeinsam mit Sabine Ercklentz für den WDR 3 produzierte “Abecedarium Bestiarium - Affinitäten in Tiermetaphern” und später “Misses und Mysterien” als Hörspiel im WDR 3. Antonia Baehr ist Produzentin des Pferdeflüsterers und Tänzers Werner Hirsch, des Musikers und Choreografen Henri Fleur sowie des Komponisten für Neue Musik Henry Wilt.