Der Autor und Regisseur Guillermo Calderón studierte Theater und Darstellende Kunst an der Universidad de Chile und an der Dell’Arte School of Physical Theatre in Kalifornien sowie Filmwissenschaft an der University of New York und arbeitet heute sowohl in Santiago de Chile als auch in New York. Verschiedene seiner Inszenierungen setzen sich mit dem Erbe der Militärdiktatur Pinochets auseinander so z.B. “Villa + Discurso” (2011) oder “Escuela” (2013). Calderóns Produktionen wurden in über 25 Ländern gezeigt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2013 brachte er eine englische Version seines Stückes “Neva” im Public Theater in New York auf die Bühne. 2012 arbeitete er erstmals in Deutschland, wo er für das Düsseldorfer Schauspielhaus u.a. die beiden Auftragswerke “Beben” (2012) und “Kuss” (2014) schrieb und inszenierte, die sich mit dem großen Erdbeben in Chile 2010 sowie mit dem Syrien-Konflikt befassten. Calderón schrieb außerdem das Drehbuch für den Film “Neruda”, der 2016 auf der Director’s Fortnight in Cannes gezeigt wurde, der Film “The Club”, an dem er als Co-Autor beteiligt war, erhielt auf der Berlinale 2015 den Silbernen Bären. “Mateluna” ist seine erste Arbeit am HAU Hebbel am Ufer, die er für das Festival “Die Ästhetik des Widerstands – Peter Weiss 100” entwickelte.