Ingrid LaFleur ist Kulturproduzentin und letztjährige Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin von Detroit. Sie hat in den USA und international Ausstellungen organisiert, vor allem zum Thema Afrofuturismus. 2013 gründete sie das in Detroit ansässige AFROTOPIA, ein sich stetig erweiterndes Forschungsprojekt, das Möglichkeiten auslotet, die afrofuturistische Kunstbewegung als psychosoziales Heilmittel nutzbar zu machen. AFROTOPIA besteht unter anderem aus einer Filmreihe und Seminaren für Jugendliche sowie einem monatlichen Buchklub, einem DJ-in-Residence-Programm, einem performativen Kunstfestival und einem Archiv des Afrofuturismus. LaFleur geht der Frage nach historischen Traumata nach und erforscht die Rolle spiritueller Wissenschaften und Technologien in afro-amerikanischen soziopolitischen Bewegungen. Ihre Forschung zum Afrofuturismus wurden weltweit ausgestellt und präsentiert, unter anderem auf der Something Else Off Biennial in Kairo, der Future Africa-Visions in Time in Bayreuth, bei TEDxBrooklyn, der AfroTech Conference in Dortmund und Black in Design an der Harvard University.