Seit vielen Jahren entwickeln Chris Kondek und Christiane Kühl mit einem wechselnden Team von Künstler*innen Performances über die unsichtbaren Betriebssysteme der globalen Gegenwart. Seit 2017 arbeiten sie als doublelucky productions. Hochfinanz, Handys, Bots und B-Movies sind dabei gleichermaßen Themen wie auch Werkzeuge des Geschehens. In bester Lehrstück-Tradition wird nicht nur über die Welt gesprochen, sondern konkret mit ihr interagiert. Auf der Bühne werden Situationen geschaffen, die digitale Infrastrukturen in Echtzeit erfahrbar machen – ihre wachsende Macht über uns genau wie unsere bereitwillige Kooperation. Ihre Börsen-Performance “Dead Cat Bounce” und die Finanzkrisenanalyse “Money – It Came From Outer Space” wurden mit Preisen des Goethe-Instituts und des 3sat-Theaterkanals ausgezeichnet. Die Hacker-Performance “Anonymous P.” sowie die Foto- und Videoinstallation “SHOOT OUT. Tauschen, Jagen, Klauen, Besetzen, Saufen, Verzicht” (gemeinsam mit Klaus Weddig) waren 2015 im Rahmen von “Marx‘ Gespenster” am HAU Hebbel am Ufer zu sehen.