Eisa Jocson ist eine zeitgenössische Tänzerin und Choreografin von den Philippinen. Ausgebildet zu bildenden Künstlerin und trainiert als Balletttänzerin, gewann sie ihren ersten Pole Dancing-Wettbewerb 2010 in Manila und begann dann mit Pole ‘Tagging’ und anderen öffentlichen Interventionen. Bei folgenden Künstlerresidenzen in Belgien schuf Eisa das Solo „Death of the Pole Dancer“, das die Stereotypen und den Kontext des weiblichen Pole Dancers infrage stellt, und tourte damit nach Berlin, Brüssel, Zürich, Wien und Ljubljana. Dann eignete sie sich ‚Macho Dancing‘ an, eine beliebte Form philppinischer Nachtclub-Unterhaltung, und feierte mit dem Solo „Macho Dancer“ im Frühjahr 2013 Premiere. Das Stück ist in diesem Sommer auf vier Festivals zu sehen: Impulstanz, Noorderzon, Tanz im August, Zürcher Theater Spektakel. Von Pole bis Macho Dancing untersucht Eisa die Arbeit und Darstellungen des tanzenden Körpers in der Dienstleistungsindustrie und enthüllt dabei Geschlechterbildung, die Politik der Verführung und soziale Mobilität auf den Philippinen.