Eisa Jocson & Venuri Perera

Magic Maids

  • Tanz
Englisch /  ca. 80 Min.

Beide archetypischen Frauenfiguren, “die Hexe” und “die Hausangestellte”, sind Pole derselben misogynen Matrix – verachtet und gefürchtet zugleich. In einer feierlichen und durchtriebenen Beschwörung entlarvt “Magic Maids” die Verflechtungen der Geschichte der europäischen Hexenverfolgung mit globalen Netzwerken von Care-Arbeit und der Ausbeutung des weiblichen kolonisierten Körpers. Die international arbeitenden Künstlerinnen Eisa Jocson und Venuri Perera haben die im doppelten Sinne unerhörten Geschichten von Care-Arbeiter*innen in den Philippinen, Sri Lanka, und Indonesien gesammelt, deren Echo nun ihre Körper heimsucht. “Magic Maids” ist sowohl Ritual als auch Tanzperformance: Über die Verkörperung der ambivalenten Frauenfiguren schwören die Tänzer*innen sich selbst und das Publikum gegen die Unsichtbarkeit von Care-Arbeit und frauenverachtenden Strukturen ein. In einem Abend aus Tanz, Magie und Kampf symbolisiert der Besen nicht länger die Unterdrückung, sondern den feministischen Widerstand.

Team

Konzept, Gestaltung, Dramaturgie, Performance: Eisa Jocson, Venuri Perera / Lichtgestaltung: Ariana Battaglia / Tongestaltung: Soraya Bonaventure / Künstlerische Beratung: Rasa Alksnyte / Text-Beratung: Ruhanie Perera / Spirituelle Beratung: Nenet Ocson Babaylan-Vaigaland / Outside Ears and Eyes: Arco Renz, Tang Fu Kuen / Dramaturgische Unterstützung: Anna Wagner, Alexandra Hennig / Produktions-Beratung: Sandro Lunin / Technische Produktionsleitung: Seok Hui Yap / Produktionsleitung: Katja Armknecht, Anne Kleiner / Produktionsmanagement: Greta Katharina Klein, Paula Elena Noack / Produktion: Künstler*innenhaus Mousonturm

Termine

Vergangen
  • Fr 20.9.2024, 19:00 / HAU3
  • Sa 21.9.2024, 19:00 / HAU3
  • So 22.9.2024, 17:00 / HAU3

Weitere Informationen

Besuchshinweis

Bei dieser Performance kommt Staub aus Chili, Salz und Kurkuma zum Einsatz. Häusliche Gewalt wird thematisiert.

Hinweis:

Im Anschluss an die Vorstellung am 21.9.: Artist Talk mit Petra Poelzl

Credits

Produktion: Künstler*innenhaus Mousonturm. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Frascati Producties (unterstützt durch Ammodo), Tanzquartier Wien, SPRING Performing Arts Festival, Festival Theaterformen, DDD - Festival Dias da Dança, Kampnagel, Arsenic - Centre d’art scénique contemporain, La briqueterie CDCN du Val-de-Marne, Points Communs - nouvelle scène nationale Cergy-Pontoise / Val d’Oise, Maillon, Théâtre de Strasbourg – Scène européenne and Esplanade – Theatres on the Bay. Gefördert im Rahmen des Bündnis Internationaler Produktionshäuser durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur. Unterstützt durch: Kaserne Basel, Puón Institute Philippines, Goethe-Institut Sri Lanka, Dance Nucleus Singapore in Kollaboration mit dem Studio Plesungan als Teil der ARTEFACT Creative Residency, Colomboscope Contemporary Art Festival 2024.

Spielorte

HAU3
Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin

Das HAU3 ist leider nicht barrierefrei. Das Theater ist über das Treppenhaus erreichbar (3. Stock). Aufzugnutzung ist nach Absprache möglich. Damit wir unter diesen Gegebenheiten optimalen Service bieten können, wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per Email an tickets@hebbel-am-ufer.de. Rollstuhlfahrer*innen bitten wir, ihren Besuch bis spätestens einen Tag vor der Vorstellung anzumelden. Wir danken für Ihr Verständnis.

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