Ibrahim Quraishi (1973) ist ein Künstler, der mit verschiedenen Medien wie Fotografie, digitaler Bildkunst, Video, Film, Installation, Performance, Tanz und Theater arbeitet. Als Mitbegründer des Cie. Faim de Siècle in Paris gilt sein primäres Interesse der Erforschung visueller Performativität im Hinblick auf ihren Bezug zu weiteren kulturellen Perspektiven. Sein Zugang zur Welt ist der eines Reisenden.
Reisen bedeutet, in Bewegung zu sein und sich nicht niederzulassen. Sich auf das Unbekannte einzulassen und sich nicht auf einen bestimmten Ort festzulegen. Das könnte auch seinen Zugang zu den unterschiedlichen Kunstformen und Medien erklären. Das Medium steht zu Beginn eines neuen Projektes nicht im Vordergrund. Der Inhalt bestimmt das Projekt und anschließend wird das geeignete Medium gesucht und dadurch erforscht. Die Grenzen zwischen Körper, beobachteter Realität und Unbewusstem verschwimmen oftmals in seiner Arbeit. Diese schafft es, Erfahrungen der Entfremdung zu erzeugen, durch die ein "idealer Körper" nicht mehr weiß, ob er sich in einem realen, physischen Raum oder in einem flüchtigen Bild seiner selbst befindet.
Ibrahim Quraishi wird aktuell von der Galerie Lumen Travo, Amsterdam vertreten.