Jasmin İhraç, in Köln aufgewachsen, lebt und arbeitet in Berlin. Nach ihrem Soziologiestudium an der Freien Universität Berlin studierte sie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT). Ihr Solo “Trois Voies” zum Thema Rekonstruktion und Autor*innenschaft wurde erstmals auf der 2. Biennale Tanzausbildung in Essen gezeigt. Mit dem Performancekollektiv fanni fraktal war sie Stipendiatin des Programms Tanzrecherche NRW. Außerdem performte sie mit deufert+plischke und steht seit dem Projekt “Autour de la Table” in engem Austausch mit Çatı Dans Istanbul.
Ihre Soloarbeit “iz-le” hatte 2013 Premiere, “Mj' a sin –Verflechtungen”, eine Kooperation mit Silvina Der-Meguerditchian, wurde ebenfalls 2013 erstmals am Ballhaus Naunynstraße gezeigt. Ihr Solo “On Speeches” war 2014 Teil der Ausstellung “Flamme Éternelle” am Palais de Tokyo in Paris. Neben ihrer choreografischen und tänzerischen Tätigkeit war Jasmin İhraç von 2012-2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt “Verzeichnungen. Medien und konstitutive Ordnungen von Archivprozessen der Aufführungskünste” (HMT Leipzig/HZT Berlin). Sie tanzte 2014 in “Collective Jumps” von Isabelle Schad am HAU Hebbel am Ufer und arbeitete mit Alexandra Pirici und in verschiedenen Kollaboration in Deutschland, Frankreich und der Türkei. Ihre choreografische Arbeit “On Confluence” hatte im Dezember 2016 am HAU Premiere.