Natasha A. Kelly ist promovierte Kommunikationswissenschaftlerin und Soziologin mit den Forschungsschwerpunkten (Post-)Kolonialismus und Feminismus. Die in London geborene und in Deutschland sozialisierte Panafrikanistin versteht sich selbst als “akademische Aktivistin”, die stets versucht Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. In und durch die Künste bringt sie dies zum Ausdruck. Zudem hat sie als Dozentin an zahlreichen privaten und staatlichen Einrichtungen in Deutschland, Österreich und den USA gelehrt und referiert und ist seit vielen Jahren in der Schwarzen Community engagiert. Mit ihrer preisgekrönten Dokumentation “Millis Erwachen” feierte sie 2018 auf der 10. Berlin Biennale ihr Filmdebüt. Ihr Regiedebüt beging sie 2019 mit der internationalen Aufführung ihrer Dissertationsschrift “Afrokultur” in drei Ländern und drei Sprachen. Zu ihren jüngsten Publikationen gehören “Rassismus, Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen” (Atrium Verlag April 2021), “The Comet. Afrofuturism 2.0” (Orlanda Verlag 2020) und “Schwarzer Feminismus. Grundlagentexte” (Unrast Verlag 2019). Seit 2015 veranstaltet Natasha A. Kelly in Kooperation mit dem HAU Hebbel am Ufer die Veranstaltungsreihe “M(a)y Sister” zu Ehren der afrodeutschen Künstlerin und Aktivistin May Ayim.