Nuray Demir ist Künstlerin und Kuratorin im Bereich der visuellen, darstellenden und performativen Künste. Ihre Praxis ist von einem forschenden und radikal transdisziplinären Ansatz gekennzeichnet. Für ihre Projekte arbeitet sie kollaborativ mit Personen aus unterschiedlichen Bereichen, mit denen sie temporäre Ensembles bildet. Sie beschäftigt sich in ihren Arbeiten insbesondere mit Debatten und Begriffen der feministischen und postkolonialen Theorie. Nuray Demirs Arbeit ist dabei von einem kritischen Blick auf soziale Ausschlüsse und komplexe hierarchische Verhältnisse gekennzeichnet; mit ihrem Werk entwirft sie künstlerische Irritationen und Gegenpositionen und formuliert damit einen Vorstellungs- und Ermächtigungsraum für soziale Gleichstellung. Sie realisierte Projekte an diversen Institutionen, wie etwa dem HAU Hebbel am Ufer in Berlin, dem HKW und den Wiener Festwochen. Seit 2019 ist sie im künstlerischen Leitungsteam von District * Schule ohne Zentrum. Zudem trägt sie ihre Ansätze in die Lehre, etwa an der Universität der Künste Berlin und der Weißensee Kunsthochschule Berlin.