Tianzhuo Chens eklektische und multidisziplinäre Praxis umfasst Performances, Installation, Video, Fotografie und Arbeiten auf Papier. Oft gehen diese Elemente in seinen komplexen, hypnotischen Performances nahtlos ineinander über und verwischen die Grenzen zwischen Ausstellung und Theater.
Chens Arbeiten erkunden verschiedene Definitionen von Existenz, (nicht-)materiellen Kräften und die Komplexität unserer gegenwärtigen post-humanen Realität. Die fragmenthaften Informationen und Symbole in seinen Arbeiten finden ihre Inspiration unter anderem in Subkulturen, Clubkultur, religiösen Ritualen oder ökologischen Debatten.
Chens Arbeiten mögen in ihrer Absurdität zunächst rätselhaft erscheinen, es ist jedoch nicht seine Absicht, die Betrachter*innen zu verwirren oder erwarten, jedes Symbol zu entschlüsseln. Stattdessen versucht er, eine alternative Welt zu konstruieren – eine Welt, die auf zweideutige Weise zwischen Alltagsrealität und Illusion existiert. Diese Welt lädt das Publikum dazu ein, sich nicht nur visuell, sondern auch auditiv und physisch einzulassen. In seiner vielfältigen und multidisziplinären Praxis gibt es eine Konstante: die Intensität seiner visuellen Bilder, die in ihrer Fülle und Tiefe oft überwältigend sind.