Edit Kaldor wurde in Budapest (Ungarn) geboren und emigrierte als Kind mit ihrer Mutter in die USA. Sie studierte Literatur und Theaterwissenschaft an der Columbia University (New York, USA) und am University College London. Zwischen 1993 und 2000 arbeitete sie mit Peter Halasz (Squat Theatre/Love Theater, New York) als Dramaturgin und Videokünstlerin. 2000 begann sie im Programm DasArts innerhalb des Postgraduate Performing Arts Center in Amsterdam zu studieren und es entstanden erste eigene Theater-Arbeiten. Sie entwickelt Performances, die oft in einer sehr intimen Zuschaueranordnung aufgeführt werden, dokumentarische Elemente enthalten und digitale Medien verwenden. Bereits frühere Produktionen wie “New Game” (2004), “Drama” (2005) und “Point Blank” (2007) arbeiteten mit den Grenzen des Theaters. Zu Beginn der Neueröffnung des HAU Hebbel am Ufer im Jahr 2012 wurde die Regisseurin mit “C’est du Chinois” und der HAU-Koproduktion “One Hour” dem Berliner Publikum vorgestellt. “WOE”, ebenfalls eine Koproduktion, war 2013 im HAU zu sehen. Ihr Projekt “Web of Trust” feierte im Mai 2016 in Brüssel beim Kunstenfestivalsdesarts Premiere. Kaldors Projekte waren bereits in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Ägypten zu sehen.