Im Mittelpunkt von Phil Collins’ vielfältigem Werk steht seit den 1990er Jahren die Stellung des Individuums und der Gemeinschaft in der bilderdominierten Gesellschaft der Gegenwart. Charakteristisch für seinen Ansatz ist ein enger Bezug zu Communities und Orten. So arbeitete Collins im Laufe der Jahre mit Disco-tanzenden Palästinenser*innen, mit Fans der Band “The Smiths” auf drei verschiedenen Kontinenten, mit Jugendlichen in Bagdad und mit einer Überlebensstation für Obdachlose in Köln zusammen. Werke von ihm befinden sich in öffentlichen Sammlungen wie dem Museum of Modern Art und dem Metropolitan Museum of Art in New York und der Tate Gallery in London. Am HAU Hebbel am Ufer war seine Installation “my heart’s in my hand, and my hand is pierced, and my hand’s in the bag, and the bag is shut, and my heart is caught” bereits mehrfach zu sehen. Außerdem präsentierte das HAU auch seinen Film “Tomorrow Is Always Too Long” und die Arbeit “marxism today (prologue) / use! value! exchange!”. Collins lebt und arbeitet in Berlin. Er ist Professor für Videokunst und Performance an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Seine neueste Manga-Film-Arbeit “Delete Beach” ist eine Auftragsarbeit von Bergen Assembly in Kooperation mit dem HAU Hebbel am Ufer und wird im Rahmen des Festivals “Die Ästhetik des Widerstands – Peter Weiss 100” gezeigt.