Ligia Lewis arbeitet als Choreografin und Tänzerin. Lewis’ Arbeiten, die oft von körperlicher Intensität und Humor geprägt sind, beleben Themen durch körperliche Ausdrucksformen, die normative Vorstellungen vom Körper stören, und verhandeln gleichzeitig die geisterhaften Spuren von Geschichte, Erinnerung und Unbekanntem. In ihren Choreografien entwickelt sie expressive Konzepte, die Bewegungen, Sprache, Affekte, Gedanken, Beziehungen, Äußerungen und den sie tragenden Körpern eine eigene Form geben. In ihren Arbeiten nutzt sie Affekte, Empathie und das Sinnliche, um die Nuancen der Körperlichkeit zu evozieren. Zu den neuesten Werken von Lewis gehören “A Plot / A Scandal” (2022), “Still Not Still” (2021), “deader than dead” (2020), die Trilogie “Water Will (in Melody)” (2018), “minor matter” (2016) und “Sorrow Swag” (2014).
Ihrer Bühnenarbeit “Still Not Still” geht eine kleinere Arbeit für den Museumskontext voraus: “deader than dead” (2020), die von Made in LA Biennale / Hammer Museum (USA) in Auftrag gegeben wurde und derzeit als Film in verschiedenen Kunstkontexten präsentiert wird. Die Live-Version ist ebenfalls auf Tournee und war bereits in Spanien, Mexiko und Luxemburg zu sehen.
Lewis ist nominiert für den Deutschen Theaterpreis Der FAUST in der Kategorie Darsteller*in Tanz (2023) für die Produktion “A Plot / A Scandal”. Sie erhielt den Tabori Award in der Kategorie Distinction (2021), einen Foundation for Contemporary Arts Grants Award (2018), einen Bessie Award for Outstanding Production for “minor matter” (2017), eine Factory Artist Residency im tanzhaus nrw (2017–19) und einen Prix Jardin d’Europe von ImPulsTanz für “Sorrow Swag” (2015). Ihre Werke wurden bereits an mehreren Orten präsentiert und touren derzeit international.