caner teker

east of what?

  • Performance
  • Tanz
ca. 50 Min.

Mit der Performance “east of what?” ehrt caner teker aus türkisch-deutscher Perspektive die “köçekler”, junge, androgyne Tänzer im Osmanischen Reich des 18. Jahrhunderts, die auch als Sexarbeiter bekannt waren. “east of what?” untersucht ihre Geschichten als queere Subjekte, wie sie sich darstellten und gesehen wurden. Das Stück verwebt sinnliches Bewegungsvokabular und fordert so sexualisierende und orientalisierende Blicke heraus. Aus der Vibration des Shimmys, einer Grundbewegung west-asiatischer Tänze, entsteht eine kontinuierliche Variation, die sich zwischen dem Publikum im Raum entfaltet. Im Zusammenspiel mit der Ambient Hardcore Musik von Nazanin Noori entsteht ein sensorisches Konzert, das das Publikum in Zeug*innenschaft nimmt. In dieser Nähe widmet sich das Stück Zugehörigkeiten jenseits fixierter Identitäten und sucht andere Zugänge zu Erinnerungspraktiken.

Team

Choreografie, Performance, Bühne: caner teker / Komposition, Live Musik: Nazanin Noori / Licht Design, Bühne: Shaly Lopez / Kostüm: Olivia Ballard / Dramaturgie: Stanton Taylor / Outside Eye: Ligia Lewis / Künstlerische Produktion: Sofie Luckhardt / Technische Leitung: Hendrik Borowski / Outside Eye Produktion: Martin Bien / Mitarbeit Organisation & Ausstattung: Gilles Yann Smrkovsky / Danke an: Ewa Dziarnowska, Aaron Nora Scherer, Anton Schweizer

Termine

Vergangen
  • Fr 14.6.2024, 20:00 / HAU3
  • Sa 15.6.2024, 20:00 / HAU3
  • So 16.6.2024, 20:00 / HAU3

Weitere Informationen

Besuchshinweis

Während “east of what?” wird teilweise laute Musik gespielt und ein Stroboskop kommt zum Einsatz. Teilweise kann es zu Blendeffekten und dunklen Passagen kommen. In einigen Momenten kann es zu körperlicher Nähe von Performenden und Zuschauenden kommen.

Credits

Produktion: caner teker / PARASITES PROJECTS. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, PACT Zollverein. Gefördert durch: Kunststiftung NRW (Düsseldorf), Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Unterstützt durch: NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e.V., Theaterhaus Berlin Mitte.                                                                                                                   

Spielorte

HAU3
Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin

Das HAU3 ist leider nicht barrierefrei. Das Theater ist über das Treppenhaus erreichbar (3. Stock). Aufzugnutzung ist nach Absprache möglich. Damit wir unter diesen Gegebenheiten optimalen Service bieten können, wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per Email an tickets@hebbel-am-ufer.de. Rollstuhlfahrer*innen bitten wir, ihren Besuch bis spätestens einen Tag vor der Vorstellung anzumelden. Wir danken für Ihr Verständnis.

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen

Wir, das Ungarn des Westens

Text von Paul B. Preciado

Paul Preciado beobachtet, wie innerhalb europäischer demokratischer Institutionen zunehmend neofaschistische Laboratorien entstehen ...