Mit 9T Antiope & Rainer Kohlberger, Aurélie Nyirabikali Lierman, Bendik Giske, Bhakti Prasetyo, Cheryl Ong, Colin Self, Dasha Rush with Valentin Tzin and Stanislav Glatzov, Erwan Keravec, Jerusalem In My Heart, Khyam Allami, Kok Siew-Wai, Linn da Quebrada, Lucy Railton, Maya S. K. Ratkje & Katarina Barruk, Pedro Oliveira, Rabih Beaini & Pouja Pour-Amin Ensemble, Ramberto Agozalie, Rully Shabara, Sarana, Stefan Fraunberger, Nguyễn + Transitory (Nguyễn Baly and Tara Transitory), Tarawangsawelas & Rabih Beaini, Thomas Ankersmit, Yuen Chee Wai, and more …
CTM wird 20! Seit 1999 versteht sich das Festival für abenteuerliche Musik und Kunst als stets nur vorläufiges Forum für den Austausch und die Vernetzung unterschiedlicher kreativer Communities. Zugleich stellt CTM einen weit geöffneten Möglichkeitsraum, in dem Menschen jeglicher Hintergründe oder Interessen kulturelle Zwischenräume finden und austesten können. Damit steht das Festival entschlossen zwischen allen Stühlen. Die beständige Suche, das ergebnisoffene Experiment, nicht endende Neugier, radikales Pluralisieren, die Freude an intensiven Erfahrungen bei gleichzeitiger Verweigerung, Komplexes ungebührend zu vereinfachen – das alles macht CTM aus.
Die 20. Ausgabe des Festivals ist daher kein Grund zur Nabelschau, als vielmehr Ansporn im Sinne dieser Haltung weiterzumachen. Angesichts des polarisierenden politischen Klimas, zunehmend hartnäckiger Anfeindungen kritischer Kulturpraxis von Rechts und der andauernden marktstrategischen Inanspruchnahme von Subkulturen stellt der Titel “Persistence” jedoch nicht nur einen Schlüsselbegriff für 20 Jahre CTM Festival, sondern wirft zugleich die Frage auf, wofür - und in welcher Form - es sich heute noch beharrlich sein läßt. Was sind die ästhetischen und gesellschaftlichen Potenziale, aber auch die Zumutungen von Beharrlichkeit und Flüchtigkeit, des Stetigen und des Vorläufigen? Können wir in Musik und Kunst Methoden finden, die produktive und vielleicht auch utopische Formen von Beharrlichkeit und Entschlossenheit postulieren, mit denen wir nicht nur beharren sondern auf neue Horizonte zusteuern? Eine Beharrlichkeit des Transitorischen?
Das komplette Club-, Konzert, Workshop-, Gesprächs- und Ausstellungsprogramm unter www.ctm-festival.de.