Welche Formen der digitalen “Liveness” können wir als Theater gestalten? Wie können wir kommerziell ausgerichtete digitale Plattformen unterwandern? Welche Online-Tools sollen im Sinne eines selbstbestimmten Arbeitens weiterentwickelt werden, um nicht durch technologiebedingte Ausschlussmechanismen alte Barrieren wie systemischen Rassismus, Sexismus und Ableismus zu reproduzieren? Welche Begegnungen, welche Zugänge und welche Möglichkeiten der Partizipation erlauben virtuelle und hybride Räume? Und wie können wir unsere Projekte auf sozial und ökologisch ressourcenschonende Weise umsetzen?
Im Rahmen der beiden Digitalen Labore am HAU – Online-Hackathon bzw. Online-Hack Space sowie anschließende Künstler*innen-Residenzen – haben wir uns bereits mit diesen Fragen beschäftigt. Beim zweitägigen Dialogformat “Bundesweites Artist Labor der Labore” des Fonds Darstellende Künste ging es weiter. Die vom HAU ausgewählten Teilnehmenden sind Künstler*innen, die ihre Arbeit an die Bedingungen der Pandemie angepasst haben, aber auch Künstler*innen, die schon lange der digitalen Praxis verbunden sind. Dabei ist es uns wichtig, auch Expert*innen der Bühnen des Internets, Gamer*innen, Coder*innen oder Web-Designer*innen als Künstler*innen zu etablieren. Gemeinsam entwickelten sie an einem Labortag einen Prototypen für digitale Theaterstrategien.
Am 14. und 15. Oktober kamen die Teilnehmer*innen der insgesamt 30 vom Fonds initiierten Bundesweiten Artist Labs im Haus der Berliner Festspiele zusammen.
Anna Fries: Teilnehmer*in
Anna Krauß (HAU): Konzept
Andara Shastika: Teilnehmer*in
Echo Can Luo: Dokumentation / Gestaltung VR-Welt
Hjördis Lyn Behncken: Dokumentation / Gestaltung VR-Welt
Huyen Trang Nguyen Le: Assistenz
Lisa Mara Ahrens (HAU): Assistenz
Nushin Yazdani: Teilnehmer*in
Paola Bascón: Teilnehmer*in
Petja Ivanova: Teilnehmer*in
Ulla Heinrich: Konzept, Moderation
Sarah Reimann (HAU): Konzept
Das Haus der Berliner Festspiele in der Schaperstraße 24 verfügt über barrierefreie, stufenlose Zugänge zum Foyer und zum Zuschauerraum im Erdgeschoß. Ein barrierefreier Aufzug führt in die oberen Foyers. Dieser Aufzug ist mit taktiler Schrift ausgestattet. Im Erdgeschoß befindet sich eine WC-Anlage für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.