Das Stück “Figure a Sea“ wird von 17 Tänzer*innen des Cullberg Balletts zum Leben erweckt. Es handelt sich hier um die meisterliche Kollaboration von zwei der renommiertesten Performance-Künstlerinnen, der Choreografin Deborah Hay und der Komponistin Laurie Anderson.
In “Figure a Sea“ werden Tänzer*innen und Bühne als ein Meer der Möglichkeiten betrachtet. Die Choreografie bewegt sich gekonnt zwischen technischer Präzision und minimalistischem Ausdruck. Nichts wird dem Zufall überlassen. Hay fordert der Intelligenz, Schönheit und Schnelligkeit ihrer Tänzer*innen alles ab, ohne diese jedoch zu schmälern. Leichtigkeit und Genauigkeit, Sichtbarkeit und Einheitlichkeit, gepaart mit einer gleichzeitigen Mehrdeutigkeit – das sind die essentiellen Kernbegriffe dieses Stücks. Hay hat “Figure a Sea“ als eine Meditation des Sehens selbst beschrieben: Als eine Betrachtung von Musik, von flüchtigen Begegnungen, von Gleichzeitigkeit, Gemeinschaft und Momenten der Überraschung. Für sie eröffnet das Stück einen Raum der Selbstreflexion, einen Raum also, in dem man sich selbst als Sehende*r bewusst werden kann.
Deborah Hay ist eine der radikalsten und einflussreichsten postmodernen Künstlerinnen. Ihr gelingt es immer wieder, unsere Auffassung von dem, was Tanz bedeutet, zu erweitern und neu zu definieren. In Zusammenarbeit mit einer weiteren Pionierin, der Performance-Künstlerin, Musikerin und Regisseurin Laurie Anderson, erschafft sie eine überaus reizvolle Erfahrung von Musik, Klang und Choreografie.
Koproduktion Zodiak, Center for New Dance, Peak Performances @ Montclair State University, New Jersey, Balletto di Roma, Centro per la Scena Contemporanea - Comune di Bassano del Grappa, CCAP
Mit der Unterstützung des Italienischen Kulturinstituts Stockholm
Dauer 60 Min