Kyoichi Tsuzuki ist ein international bekannter Fotograf und Journalist, der sich mit dem kühlen Blick eines Ethnologen, aber auch mit obsessiver Energie auf die Suche nach den Abgründen in der Alltagswelt seiner Landsleute macht. Zu den Objekten seines Interesses gehören die Wohnungen fetischistischer Fashion Victims, die das gleiche Kleidungsstück in zahllosen Exemplaren horten und stapeln; an einsamen Landstraßen und an der Peripherie der Großstädte gelegene Love Hotels und Sexmuseen; oder gelangweilte Provinzjugendliche, die mit den Autos ihrer Eltern über größere Distanzen hinweg nächtliche Hupkonzerte von beträchtlicher Suggestionskraft veranstalten, ohne einander sehen zu können. In einem hochgradig unterhaltsamen Lichtbildvortrag verfolgt Kyoichi Tsuzuki die These, dass sich hier, nicht in den Domänen des vermeintlich guten Geschmacks oder in den Produkten des globalisierten Kunstmarktes, das verborgene Gesicht Japans zeigt. Im Rahmen von "Japan Syndrome - Kunst und Politik nach Fukushima"
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