Adam Linder

The WANT

  • Musik
  • Tanz
Englisch /  ca. 80 Min.

Bernard-Marie Koltès’ Stück “In der Einsamkeit der Baumwollfelder” von 1985 könnte eine Begegnung zwischen einem Blues-Musiker und einem Punk sein. Das Stück ist eine Studie merkantiler Aktivitäten und nächtlicher Transaktionen beim Cruising. Darüber hinaus ist es eine Auseinandersetzung mit der Fähigkeit der Menschen, einander zu verstehen.

Die Arbeiten von Adam Linder präsentiert das HAU Hebbel am Ufer regelmäßig. Sein neues Stück – inspiriert von Koltès' Beschäftigung mit dem “Deal” – ist eine Oper mit einer Komposition von Ethan Braun und einem Bühnenbild von Shahryar Nashat. “The WANT” ist ein Austausch von vier Performer:innen, die ein Libretto mit zahlreichen Texteinwürfen von Jacques Derrida bis Missy Elliott singen. Linder beschäftigt sich mit der Funktion der Sprache als Droge, die dem Selbst die Tür zwischen rationaler Vernunft und ekstatischem Ausdruck öffnet. Besteht nicht eine Parallele zwischen zu Musik gewordener Sprache und der Dynamik gewisser Märkte? Die Sänger:innen, Schauspieler:innen und Tänzer:innen Jess Gadani, Justin F. Kennedy, Jasmine Orpilla und Roger Sala Reyner sind “Anbietende” und “Angebotsempfangende” und verkörpern so mit virtuoser Performativität archetypisch das kaufmännische Europa und die spirituelle Tradition dieser Figur: ein andauernder Handel zwischen einem reflexiven Geist und einem sinnlichen Wesen.

Im Anschluss an die Vorstellung am 15.12. findet ein Artist Talk mit Adam Linder, Ethan Braun und Alexandra Holtsch statt.

Team

Regie: Musik: Ethan Braun / Mit: Jessica Gadani, Justin F. Kennedy, Jasmine Orpilla, Roger Sala Reyner / Bühne & Licht: Shahryar Nashat / Kostüm: Libretto in Zusammenarbeit mit: Sarah Lehrer-Graiwer / Dramaturgische Beratung: Ariel Efraim Ashbel / Toningenieur: Sam Jones / Saxofon: Sam Gendel / Instrumental-/Audio-Samples: Steven Takasugi & Ethan Braun / Technische Leitung: Sebastian Zamponi / Tontechnik: Torsten Schwarzbach / Lichttechnik: Martin Beeretz / Management: Andrea Niederbuchner / Produktions- assistenz: Anna von Glasenapp / Grafikdesign: Lina Grumm - HIT Studio / Mit besonderem Dank an: Jarrett Gregory & Steffen Martin

Termine

Vergangen

Credits

Produktion: Adam Linder. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Kampnagel Hamburg. Gefördert durch: Hauptstadtkulturfonds.

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise: 

Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt. 

Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:

Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen. 

Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:

Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt. 

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen