andcompany&Co.

Land aller Kinder

Nach Motiven aus dem Roman “Kind aller Länder” von Irmgard Keun
Für alle ab 10 Jahren

  • Theater
Deutsch /  Mit englischen Übertiteln /  ca. 90 Min.
Ein Mann mit Sonnenbrille hält eine Greifzange in einer Hand und streckt die andere Hand aus.
Eine mit Requisiten gefüllte Bühne und eine Person, die eine Requisite hält, die ihr Gesicht verdeckt.
Drei Personen stehen in silbernen Kostümen auf der Bühne. Zwei jüngere Mädchen stehen mit verschränkten Armen neben einer Frau, die in der Mitte einen silbernen, glitzernden Helm trägt.

andcompany&Co. inszeniert ein “Erwachsenenstück für Kinder” ab zehn Jahren, das gleichermaßen Erwachsene und Kinder anspricht. Inspiriert ist es von dem Roman “Kind aller Länder” der Autorin Irmgard Keun, die vor den Nazis flüchten musste. Die Geschichte der elfjährigen Kully wird verwoben mit persönlichen Geschichten wie von der Autorin und Performerin Luna Ali, die als Kind mit ihrer Familie aus Syrien geflohen ist, und Damon Taleghani, dessen Eltern aus Iran nach Deutschland kamen. So entsteht eine unmittelbare, humorvolle und zeitlose Beschreibung des deutschen Exils, in der drängende Fragen nach Flucht, Migration und Menschenrechten verhandelt werden: Wer bürgt für diejenigen, für die niemand bürgen kann? Was bedeutet es, ein Kind aller und damit keines Landes zu sein? Seid dabei, wenn immer mehr dieser Wörter von den Performer*innen auf der Bühne hinterfragt, auf den Kopf gestellt und neu verhandelt werden, bis den Erwachsenen die Puste ausgeht und das Visum, das alle in ein neues Land bringen soll, schließlich ganz abgelaufen ist.

Team

Mit: Luna Ali, Frédéric Bigot, Rokia Karschnia, Zümra Köseoglu, Nicola Nord, Sascha Sulimma, Damon Taleghani / Konzept & Regie: andcompany&Co., (Alexander Karschnia, Nicola Nord, Sascha Sulimma) / Text & Dramaturgie: Alexander Karschnia und Nicola Nord mit Luna Ali nach Motiven von Irmgard Keun / Bühne & Kostüme: Hila Flashkes / Musik: Fréderic Bigot, Sascha Sulimma / Mitarbeit Bühne: Christian Dillner / Mitarbeit Kostüme: Linda Tiebel / Mitarbeit Regie: Alex Jarewski / Choreografie: Elena Hoof / Technische Leitung: Marc Zeusk / Lichtdesign: Micha Lentner / Ton: Juliette Wion, Thorsten Hoppe / Administration: Johanna Thomas, Katrin Wiesemann (transmissions) / Presse & Öffentlichkeitsarbeit: Alexandra Lauck / Company Management: Caroline Farke

Termine

Vergangen
  • Premiere
    Do 7.12.2023, 19:00 / HAU2
  • Fr 8.12.2023, 19:00 / HAU2
  • Sa 9.12.2023, 17:00 / HAU2
  • So 10.12.2023, 17:00 / HAU2

Weitere Informationen

Besuchshinweis

9.+10.12. Relaxed Performances

Relaxed Performances richten sich an alle, die sich in einer aufgelockerten Atmosphäre wohler fühlen. Im Publikum sind Geräusche und Bewegung ausdrücklich erlaubt. Besucher*innen, die eine Pause brauchen, können den Raum jederzeit verlassen und wieder zurückkommen.

Hinweis:

Im Anschluss an die Vorstellung am 9.12.: Gespräch zum Thema “Ende der Menschenrechte?” (Deutsch)
Mit Berenice Böhlo (Anwältin), Mohammed Jouni (Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V.), Luna Ali (Autorin) und Nicola Nord (andcompany&Co.)

Credits

Produktion: andcompany&Co. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Kampnagel Hamburg, Künstler*innenhaus Mousonturm, FFT Düsseldorf, NEXT Festival. Gefördert durch: Hauptstadtkulturfonds, Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ermöglicht im Rahmen von “Exil heute – künstlerische Produktionsresidenzen”, einer gemeinsamen Initiative von Kampnagel und Körber-Stiftung.

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen

Wir, das Ungarn des Westens

Text von Paul B. Preciado

Paul Preciado beobachtet, wie innerhalb europäischer demokratischer Institutionen zunehmend neofaschistische Laboratorien entstehen ...