Ulduz Ahmadzadeh / عطش ATASH عطش contemporary dance company

TARAB

  • Tanz
ca. 75 Min.
Eine Gruppe von Menschen tanzt auf der Bühne.

In der arabischen und iranischen Kultur spricht man von “tarab”, wenn der Körper von der Musik ergriffen und die körperliche Wahrnehmung verstärkt wird. Dieser Moment der Verzückung, in dem Körper und Musik sich vereinen, ist das Tor zu Ekstase und verzauberter Sinnlichkeit. In “TARAB”, dem letzten Teil einer Trilogie, beschäftigt sich Ulduz Ahmadzadeh mit weitgehend unerforschten und mancherorts verbotenen Tänzen des vorislamischen westasiatischen Kulturerbes. Tanz- und Musikmaterial, das vielfältigen Formen eurokolonialer und islamischer Übersetzungen unterworfen war, in deren Verlauf Frauen von primären Trägerinnen entweder zu sexualisierten orientalischen Unterhaltungstänzerinnen degradiert wurden oder ihnen die Ausübung gänzlich verboten wurde. Begleitet von den komplexen ungeraden Rhythmen des Perkussionsvirtuosen Mohammad Reza Mortazavi verkörpern sieben Tänzer*innen dieses jahrtausendealte Bewegungsmaterial und lassen es in einen Dialog mit der zeitgenössischen Tanzsprache treten, ohne dabei die koloniale Dynamik zwischen den beiden außer Acht zu lassen.

Diese Veranstaltung ist am 12.3. kombinierbar mit “Ouroboros” von Adham Hafez / HaRaKa Platform um 17:00.

Team

Konzept & Choreografie: Ulduz Ahmadzadeh / Konzept & Bühnenbild: Till Krappmann / Komposition & Live-Musik: Mohammad Reza Mortazavi / Tanz & Choreografie: Desi Bonato, Naline Ferraz, Flora Virag, Luca Major, Yiannis Tsigkris, Xianghui Zeng, Jassi Murad / Lichtdesign: Jan Wielander / Produktion: Julia Haas, Mascha Mölkner / Bühnenbild: in Zusammenarbeit mit Alice Ursini / Kostüm (HAU): Gabi Bartels / Bühnen: Michael Bauer, Jachya Freeth, Jan Hoffmann, Sujin Choi / Beleuchtung: Klaus Dust, Max Wegner, Luise Grarff, Josephine Mielke / Ton: Frieder Naumann, Lukas Hamm / Praktikum: Hendrik Voigt

Termine

Vergangen
Hinweis:

Im Anschluss an die Vorstellung am 11.3.: Artist Talk mit Johanna Kasperowitsch

Credits

Produktion: عطش ATASH عطش contemporary dance company. Koproduktion: Tanzquartier Wien. Unterstützt durch: Stadt Wien, Österreichisches Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Dance on Tour Austria, Österreichisches Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, austria kultur international, ACT OUT. Residenz: Dampfzentrale Bern.
 

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
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Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise: 

Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt. 

Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:

Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen. 

Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:

Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt. 

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen