Am Anfang steht ein anhaltendes Zittern. Zitternd führen drei Frauen alltägliche Gesten aus. Ernsthaft und unermüdlich arbeiten sie an etwas, das zunächst keinen rechten Sinn ergibt. Kleine, virtuos gesetzte Gesten prallen aufeinander, körperliche Grenzerfahrungen treffen auf Komik und Slapstick. Auch Alltagsobjekte habe ihre eigene Stimme. Jo Bannon lässt sie sprechen.
Ein so subtiles wie verrücktes Tanzstück über den gegenwärtigen Zustand unserer Welt. Und über die feministische Erfahrung von Penetration – persönlicher, psychologischer, politischer. Welche Rolle spielt Schmerz in unserer Gegenwart? Welche Notwendigkeit hat er? Persönlich, sozial? Und wer zahlt den Preis?
Die Live-Art- und Performance-Künstlerin Jo Bannon aus Bristol zeigt ihre Arbeiten in Großbritannien und Europa, arbeitet als Dramaturgin und Produzentin von Performances und Live-Kunst. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Faszination für Kommunikation und Begegnung. In “We Are Fucked” steht sie erstmals zusammen mit zwei Tänzerinnen auf der Bühne.
Im Anschluss an die Vorstellung am 10.11.: Artist Talk / Moderation: Astrid Kaminski