“Magda Toffler” ist der zweite Teil von Boris Nikitins Dyptichon. Erst nachdem seine Großmutter gestorben ist, erfährt ihr Enkel, dass sie Jüdin war. 1944/45 musste sie sich über Monate in einer Scheune verstecken, während ein Großteil ihrer Familie in den Vernichtungslagern ihr Leben ließ. All dies behielt sie für sich, gründete eine Familie, wurde die erste Professorin der Chemie in der sozialistischen Tschechoslowakei. “Magda Toffler” ist ein Stück Ahnenforschung, in dem sich große Fragen des 20. Jahrhunderts spiegeln.
“Der Text ist gerade einmal zwanzig Seiten lang. Und doch ist darin ein ganzes Jahrhundert enthalten.”
Nürnberger Nachrichten
“Weil niemand einen anderen etwas sagen hört, sagt niemand etwas. In dieser scheinbaren Tautologie fängt Nikitin die manipulative Macht von Überwachungsstaaten, Dokumentationstechnologien
und Kollektiven ein.”
Süddeutsche Zeitung