Nach der Auflösung des von ihm mitbegründeten Kollektivs Two Fish setzt Martin Clausen, einer der bedeutenden Protagonisten in der freien Szene Berlins, seine Arbeit mit einem Ensemble von bereits bekannten und neuen Spielern fort. Begleitet von den Musikern Doc Schoko, Mario Schulte und Harald Wissler setzen vier Performer einen gruppendynamischen Prozess mit offenem Ergebnis in Gang. Im Vorfeld der Produktion haben sich die Protagonisten – Johannes Dullin, Johannes Hock, Peter Trabner, Martin Clausen – unter anderem mit Dementen, Fast-Dementen und Nicht–Dementen unterhalten, als gäbe es zwischen ihnen keine Unterschiede. Ist es möglich, auf Enttäuschungen oder Verwerfungen mit Reaktionsmustern zu antworten, die nicht nur auf der Imitation von Verhaltensmustern beruhen? Die Akteure handeln in der Hoffnung, für solche Situationen eine ganz persönliche Form der Intelligenz zu finden. Kann so eine bessere Gemeinschaft, ein besseres “Ich” entstehen? Die Performer beanspruchen sich gegenseitig bis zur Überforderung. Antrainierten Durchhaltetechniken erteilen sie eine Absage. Am Ende scheint die Verzweiflung der einfachste Ausweg zu sein.