Vor drei Jahren gründeten sich DIE VIELEN. Mit goldglänzenden Fahnen zogen hunderte Aktive der Freien Szene der Künste durch die Straßen Berlins, um gegen einen rechtsextremen Aufmarsch zu demonstrieren: “UNITE&SHINE!”-Happenings gegen den Hass sowie Aktionen und Diskussionen innerhalb der Kulturlandschaft führten 2018 zu 35 regionalen Erklärungen der VIELEN. Fast alle Theater und Kultureinrichtungen der Stadt unterzeichneten die “Berliner Erklärung der VIELEN”. Mittlerweile bilden mehr als 4000 Kunst- und Kulturinstitutionen in über 50 Städten in Deutschland und Österreich DIE VIELEN und zeigen gemeinsames Engagement gegen den “Kulturkampf von rechts” und für eine offene und diverse Gesellschaft. Am 8. und 9. Mai 2020 fanden zum 75. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung Europas vom NS-Faschismus und zum 70. Geburtstag der Europäischen Union glänzende Aktionstage statt. Gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano fordern DIE VIELEN, dass der 8. Mai gesetzlicher Feiertag wird. Außerdem erneuern sie den Appell für ein offenes Europa: #leavenoonebehind. Anlässlich des dreijährigen Jubiläums diskutieren DIE VIELEN am HAU Hebbel am Ufer.
Nach einem Eingangsstatement von Philine Rinnert und Holger Bergmann, Vorsitzende des Vereins DIE VIELEN, führt Alexander Karschnia (DIE VIELEN) Gespräche mit Unterstützer:innen der VIELEN wie Amelie Deuflhard, Annemie Vanackere, Fanni Halmburger (She She Pop), Carina Book, Milo Rau und Carsten Brosda: Was bedeutet der Slogan “Solidarität statt Privilegien” oder “Die Kunst bleibt frei!” in einer solchen Situation? Was tun gegen das grassierende Verschwörungsvirus? How to take care?
Anschließend diskutiert Alexander Karschnia mit Priya Basil, Teresa Koloma Beck, Margarita Tsomou und Max Czollek die neue, alte Frage: WAS TUN?!
Eine Veranstaltung von DIE VIELEN in Zusammenarbeit mit HAU Hebbel am Ufer. Präsentiert im Rahmen von #HAUonline.