Wie möbliert man einen Raum mit Objekten, die nicht in Sichtweite sind? Drei Performer:innen teilen ihre Vorstellungskraft mit dem Publikum auf einer Bühne, die nach allen Seiten offen bleibt und Zuschauende wie Performende dazu herausfordert, die eigenen (unbewussten) Tiefenschichten der Projektion und Beobachtung freizulegen. Eine schlichte wie komplexe Einladung, sich zu den Dingen – ob abwesend oder anwesend – ins Verhältnis zu setzen. “Telling Stories – a version for three” erzählt keine De/Konstruktion, sondern macht sie choreografisch – mit und durch die Körper – erfahrbar. Zwischen Bildbeschreibung und Bildwerdung, Phantasie und Abstraktion werden die Mechanismen unserer Wahrnehmung hier buchstäblich in den Raum und mitunter auch auf den Kopf gestellt.