Während des Coronavirus-Lockdowns im April entwickeln Forced Entertainment im Auftrag des HAU mit “End Meeting For All ” ein fragmentarisches Online-Projekt aus drei kurzen Episoden. Die Mitglieder der Kompanie schalten sich aus ihrem jeweiligen Zuhause in Sheffield, London und Berlin zu einem Zoom-Meeting zusammen, doch es dauert nicht lang, und das bekannte Bildschirmraster wird von technischen Problemen und jeder Menge künstlerischer Missverständnisse heimgesucht. Es gibt geheuchelte Tränen und schlimme Perücken, verfehlte Einsätze, verschmiertes Make-up und Fensterblicke sowie unablässige Unterbrechungen durch Katzen, Flurlärm und Geister. Auf gelegentlich ergreifende, häufig indes alberne, aufgewühlte und merkwürdig halluzinatorische Weise beschwört “End Meeting For All” eine Welt, die offenbar schon sehr, sehr, sehr lange im Lockdown verharrt. Wir sehen eine Zusammenkunft, bei der immer etwas dazwischenkommt und die sich rasch zu einem wilden Durcheinander aus Kostümen und Konfusionen, unstimmigen Intentionen und elektronischen Fehlleistungen entwickelt.
Lesen Sie auf HAU3000 einen englischen Text von Tim Etchells über das neue Projekt.
Die Episoden werden bis Ende Juni online und zur Ansicht verfügbar sein.
START MEETING FOR ALL – ein begleitender Chatroom zu “End Meeting For All #2”
5.5. / 20:30 – 22:30
HAU Hebbel am Ufer, Mousonturm und PACT Zollverein laden herzlich zum gemeinsamen Chatroom zu Forced Entertainments Online-Performance “End Meeting For All #2” ein. Austauschen, Kommentieren, Eindrücke und Fragen besprechen: Berlin meets Essen meets Frankfurt meets the world wide web.
Zum gemeinsamen Chatroom geht‘s hier: https://app.sli.do/event/ulsrj63p
Natürlich gilt auch im virtuellen Raum unser gemeinsamer Wertecodex (www.hebbel-am-ufer.de/ueber-uns/profil/selbstverpflichtung-zur-antidiskriminierung/).