Mit “Real Magic” wurden Forced Entertainment nun als eine von zehn aus über 370 ausgewählten Produktionen zum diesjährigen Berliner Theatertreffen eingeladen. In ihrer mitreißenden Arbeit über Optimismus, die Handlungsfähigkeit des Individuums und die Sehnsucht nach Veränderung, versuchen sich die Performer:innen an einer unmöglichen Illusion zwischen Gedankenlesen, Kabarett und chaotischer Game-Show und variieren, verändern, verzerren und transformieren die immer gleiche Szene. “Real Magic” erschafft ein unentrinnbares Universum der zweiten Gelegenheiten und Prophezeiungen, Variationen und Veränderungen und schickt das Publikum auf eine halluzinatorische Reise.
“In der Performance geht es um Veränderung – die Notwendigkeit und das Verlangen danach, und wie wir in einem uns kontrollierenden System überleben können – es geht um die Gesellschaft, die mit all ihren Institutionen unser Leben bestimmt. Mehr als jede andere unserer Inszenierungen ist “Real Magic“ von Becketts Geist durchdrungen, der sich in der Absurdität der Situation und den Grenzen der Sprache zeigt, die wir uns eingerichtet haben. Zugleich jedoch scheint es mir, als wären wir in diesem Stück auf zuvor unerreichte Weise zu dem vorgestoßen, was wir mit Forced Entertainment eigentlich wollen, und hätten hier unsere Anliegen endlich auf den Punkt gebracht.“ Tim Etchells
Neben den beiden festen Ensemblemitglieder von Forced Entertaiment, Richard Lowdon und Claire Marshall, tritt in “Real Magic” auch Jerry Killick auf, der bereits bei zahlreichen Projekten mit dem Kollektiv zusammengearbeitet hat, etwa bei “Bloody Mess” und “And on the Thousandth Night…”.