Konzept:: Gintersdorfer/Klaßen
Vom 9. November 2010 bis zum 11. April 2011 hatte die Elfenbeinküste zwei Präsidenten, die sich unter den Augen der Weltöffentlichkeit gegenseitig am Regieren hinderten. Ein Regierungschef im Regierungspalast, der andere verschanzt im Hotel Golf, beide mit Ministerteams und bewaffneten Kommandos, die übereinander herfielen. Drohung und Gegendrohung, unaufhörliche und uneingelöste Ultimaten erforderten ein doppeltes Denken. Ein Leben im Schizoiden für eine ganze Nation. In dem Stück "Am Ende des Westerns“ thematisieren Gintersdorfer/Klaßen die Demokratie als gefährdete und instabile Regierungsform, um die gerungen werden muss, damit sie in einem Land wie der Elfenbeinküste entstehen kann. Oder am Leben gehalten werden muss, damit sie nicht abstirbt wie in Europa.
Produktion: Gintersdorfer/Klaßen, FFT (Düsseldorf), Kampnagel (Hamburg), Pumpenhaus Münster und Rotterdamse Schouwburg, Theater Chur. Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste. Präsentiert im Kontext von House on Fire mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union.
Konzept:: Gintersdorfer/Klaßen
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