Gosia Wdowik

She was a friend of someone else

  • Theater
Englisch /  Mit deutschen Übertiteln /  Mit englischen Übertiteln /  Polnisch /  ca. 60 Min.

“She was a friend of someone else” erzählt davon, wie Frauen in Polen um ihr Recht auf Abtreibung kämpfen. Die Theaterarbeit handelt von Protesten, Aktivismus und Burnout. Sie thematisiert Wünsche und Zweifel, die mit dem Aktivismus verbunden sind.

Was geschieht, wenn der gleiche Kampf immer und immer wieder gekämpft werden muss? In “She was a friend of someone else” dokumentiert Gosia Wdowik den anhaltenden Kampf um die reproduktive Selbstbestimmung von Frauen in Polen: Eine Gruppe von Aktivistinnen plant eine öffentlichkeitswirksame Protestaktion gegen die Stigmatisierung und Kriminalisierung von Abtreibung. Die Idee ist, dass Frauen sich solidarisieren und sich ohne Angst oder Scham öffentlich über ihre Abtreibungen äußern können. Als kollektiver politischer Akt beeinflusste dies dann bestenfalls die Gesetzgebung. Es hätte eine aktivistische Erfolgsgeschichte werden können. Aber es wurde eine Geschichte mit zu vielen Anfängen, zu wenigen Enden – und einer erschöpften Erzählerin. Ist Aufgeben eine Option? Oder wie kann aus einem Zustand der Erschöpfung heraus Widerstand geleistet werden und Veränderung entstehen?

Gosia Wdowik selbst liegt stumm und reglos auf dem Boden. Ihre vielen Einsätze haben sie ausgebrannt. Ihr Stück reflektiert die Beziehung zwischen feministischem Widerstand und Burnout, die sich u.a. in der Angst manifestiert, dass einst erworbene Rechte nicht für immer gesichert sind und in Momenten des Rückzugs und des Ausruhens wieder zu verschwinden drohen. Durch eine subtile Choreografie eröffnet sich ein emotionaler Raum um die Erfahrung einer abgekämpften Frau, die eines Tages im Bett blieb anstatt zu protestieren – um irgendwann schließlich wieder ins gemeinschaftliche Leben zurückzukehren.

Team

Konzept, Text & Regie: Gosia Wdowik / Mitarbeit Dramaturgie: Maria Rössler / Visuals & Creative Technology: Jimmy Grimma / Bühnenbild: Dominika Olszowy & Tomasz Mróz / Kostümdesign: Aleksandr Prowaliński / Mit: Oneka von Schrader, Gosia Wdowik & Jaśmina Polak / Konzept & Umsetzung der theatralen Rekonstruktion der collective-abortion-coming-out: TERAZ POLIŻ (Marta Jalowska, Dorota Glac, Kamila Worobiej), Martyna Wawrzyniak & Gosia Wdowik work with/by Agnieszka, Dominika, Jaśmina, Ania, Urszula, Marta K., Justyna, Natalia, Julia, Martyna, Ola, Małga, Krystyna, Marta, Zosia, Edka, Doris, Yulia, Agata, Kinga, Beata, Iza, Zuza, Ewa & Magda / Dank an: Jan Tomza-Osiecki, Marta Jalowska, Dorota Glac, Kamila Worobiej, Martyna Wawrzyniak, Marta Nawrot, Keerthi Basavarajaiah, Justin Schembri

Termine

Vergangen
Hinweis:

Im Anschluss an die Vorstellung am 28.3.: Artist Talk mit Anna Volkland

Credits

Produktion: NOWY TEATR (Warschau), CAMPO (Gent). Koproduktion: Kunstenfestivaldesarts (Brüssel), Teatro Municipal do Porto, SPRING (Utrecht), Frascati Producties (Amsterdam), HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste (Dresden), Spielart (München), Dublin Theatre Festival & Beursschouwburg (Brüssel), Points communs - Nouvelle Scène nationale de Cergy-Pontoise / Val d'Oise

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise: 

Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt. 

Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:

Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen. 

Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:

Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt. 

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen