Konzept und Durchführung: Lisa Mara Ahrens (Creative Producer HAU4), Fabian Raith (Künstlerische Mitarbeit HAU4), Sarah Reimann (Kuratorin HAU4)
Wie kann das Internet als Möglichkeitsraum verstanden werden abseits der Strukturen großer Tech-Konzerne? Wie lässt sich ein offenes und dezentrales Web gestalten? Und was können wir von Technologien aus der Vergangenheit lernen? Gemeinsam mit Künstler*innen, Theoretiker*innen und Aktivist*innen sucht das HAU nach Alternativen zum plattformisierten Internet.
Sich ganz vorne an den Rand stellen, in die Tiefe gucken und das kleine Becken sehen, das unterhalb der Plattform wartet. Und dann springen und nach kurzer Orientierungslosigkeit in einem Becken der Möglichkeiten auftauchen. In einem zweitätigen Artist Lab möchte das HAU gemeinsam mit eingeladenen Gästen nach Alternativen zum plattformisierten Internet suchen. Wir wollen, wie Hito Steyerl es in ihrem Text “The Fifth Wall” für HAU4 beschreibt, “die fünfte Wand und damit (die) korporative Besatzung zu durchbrechen.”
Am Ende des zweitägigen HAU4-Artist Lab feiern wir eine öffentliche Tool-Party, zu der wir das Publikum einladen. Interessierte können sich mit den Lab-Teilnehmer*innen und Expert*innen austauschen und gemeinsam alte und neue Software einem Praxistest unterziehen.
Teilnehmende Künstler*innen sind Janne Kummer, Lislis Passing (Heart of Code), Luna Nane, Philip Steimel (machina eX), Leoni Voegelin und Rodolfo Acosta Castro.
Amelie Goldfuß und Natalie Somtopski vom Moving Target Collective führen uns gemeinsam durch die Tool-Party. Das Moving Target Collective verfolgt einen interdisziplinären und praxisorientierten Forschungsansatz, d. h. die Mitglieder bündeln die Bereiche Soziologie, Industriedesign, Kunst und Informatik sowie deren wissenschaftliche und popkulturelle Interessen. Ziel ist es, Dinge zu bauen, die eine feministische Haltung in Design, Hacking und Theorie widerspiegeln. Die Mitglieder bringen ihre individuellen Fähigkeiten ein, um Arbeiten mit einem kritischen Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu schaffen. Das Kollektiv schafft so einen Raum für Spekulationen über kritische und feministische Herangehensweisen an KI.
Konzept und Durchführung: Lisa Mara Ahrens (Creative Producer HAU4), Fabian Raith (Künstlerische Mitarbeit HAU4), Sarah Reimann (Kuratorin HAU4)
Anmeldung bis 12.5. unter anmeldung@hebbel-am-ufer.de
Gefördert durch: Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.