Künstlerische Leitung: Odile Seitz
Von Mitte Februar bis Mitte März 2013 waren Isabelle Schad und Odile Seitz im Houseclub zu Gast. Gegenstand ihrer Recherche war der eigenen Körper und der ihn umgebende Raum. Sie erforschten mit den Jugendlichen, wie sich Körper und Umraum zueinander verhalten. Wie verändert mein Körper den Raum? Lässt sich eine Grenze zwischen meinem Körper und dem Umraum bestimmen? Lässt sich zwischen dem Außerhalb und dem Innerhalb des Körpers differenzieren?
Isabelle Schad und Odile Seitz verwendeten mit Styroporkügelchen gefüllte Sitzsäcke als Material - als Übergangsobjekt und Bindeglied zwischen den Körpern und zwischen Körper und Außen. Durch einen ganzheitlichen Ansatz in der Bewegungsarbeit wurde das Bewusstsein für den eigenen Körper und den Gesamtkörper der Gruppe geschärft. Ist es dem Einzelnen als Teil eines Kollektivkörpers möglich, Subjekt in einem großen Ganzen zu bleiben, ohne dass sich die eigene Verantwortung für die Situation durch die Anwesenheit der Anderen reduziert? Die Beziehungen und Spannungen zwischen Körpern, Bewegungen und Räumen wurden in Landschaftsbildern, aus Menschen und den sie umgebenden, formbaren Sitzsäcken bestehend, ausgelotet. Im Hintergrund stellte das Projekt die Fragen: Welche Wahrnehmung des eigenen Körpers unterstützen die Sitzsäcke? Welche Beziehungen zwischen den jungen Menschen dürfen existieren dank diesem Übergangsobjekt? Welchen Freiraum und welche Kreativität lässt dieses explorative Format entstehen? Das gesammelte Recherchematerial wurde anschließend zu einer Choreografie neu geordnet.
Künstlerische Leitung: Odile Seitz