Chris Kondek / Christiane Kühl / Klaus Weddig

SHOOT OUT. Tauschen, Jagen, Klauen, Besetzen, Saufen, Verzicht.

Im Rahmen von "Marx' Gespenster"

  • Installation
Foto-/Videoinstallation kontinuierlicher Einlass 12.–15.11., 17.+18.11., 21.11., 19:00–23:00, 22.11. 18:00-21:00

In seiner staatstheoretischen Analyse „De re publica“ unterscheidet Cicero sieben gelungene Überlebensformen in der geldlosen Gesellschaft: Jagen, Tauschen, Klauen, Betteln, Besetzen, Verzicht und Saufen.

Im Frühjahr 2014 beauftragte das ambitionierte Design-Magazin Reconquer einen Frankfurter Modefotografen, die antiken Motive mit arbeitslosen Opelanern ikonisch ins Heute zu übersetzen. Ebenfalls engagiert für das einwöchige Shooting in Bochum wurden ein Filmteam und eine Berliner Theaterpädagogin. Aufgabe der Pädagogin war es, den philosophischen Kontext zu vermitteln und durch tägliche Improvisationsübungen authentisches Auftreten der Arbeiter zu ermöglichen. Im Rahmen des regionalen Programms „Bergbau – Autos – Kunst!“ sollte dabei das kreative Potenzial der Kunst, gesellschaftliche Alternativen zu denken, nachhaltig aktiviert werden.

Das Projekt scheiterte auf allen Ebenen. Das Shooting wurde vorzeitig abgebrochen, Reconquer lehnte die Veröffentlichung ab. Auf Initiative des Kameramanns zeigt die Ausstellung, konzipiert für den ehemaligen Schlecker Bochum Goldhamme, die verbliebenen fünf Einzelmotive sowie ein aufschlussreiches Making-Of-Video der Produktion.
Trailer via vimeo

Eine Produktion im Auftrag von Das Detroit-Projekt, ein Projekt von Schauspielhaus Bochum und Urbane Künste Ruhr.

Team

Idee und Konzept: Chris Kondek & Christiane Kühl / Fotografie: Klaus Weddig / Assistenz: Oliver Tamagnini / Text und Dramaturgie: Christiane Kühl / Video: Chris Kondek / Videoassistenz: Phillip Hohenwarter / Austattung und Kostüm: Anna Maria Schories / Maske: Melli Horn / Mit : Tim Brockmann, Jost Grix, Ellen Kämper, Christian Scheid sowie allen oben genannten

Termine

Vergangen

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise: 

Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt. 

Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:

Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen. 

Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:

Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt. 

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