Kornél Mundruczó / Proton Theatre

Parallax

  • Theater
Ab 18 Jahren
Mit deutschen und englischen Übertiteln /  Ungarisch /  ca. 120 Min.

Drei Generationen einer Familie in einer engen Wohnung in Budapest: Die Großmutter, die es ablehnt, eine Ehrenmedaille als Überlebende des Holocaust anzunehmen; die Tochter, die einen Nachweis für ihre jüdische Identität braucht, um ihrem Sohn einen Schulplatz in der neuen Heimat Berlin zu sichern; der erwachsene Sohn, der auf der Suche nach seiner eigenen Identität als homosexueller Mann ist. Allen stellen sich die gleichen Fragen: Können wir uns von vererbten Identitätszuschreibungen befreien? Wann ist Identität ein Privileg, wann wird sie zur Last? Alles hängt vom Blickwinkel ab. Mit “Parallax (der Begriff bezeichnet die scheinbare Änderung der Position eines Objekts bei verschiedenen Blickwinkeln) erarbeiten der Regisseur Kornél Mundruczó und seine freie Theatergruppe Proton Theatre eine epische Familiengeschichte und zeichnen ein tief berührendes Sittenbild zwischen osteuropäischem Judentum und der in Ungarn unter unzähligen Restriktionen leidenden LGBTiQ-Gemeinschaft.

Team

Regie: Kornél Mundruczó / Cast: Lili Monori, Emőke Kiss-Végh, Erik Major, Roland Rába, Sándor Zsótér, Csaba Molnár, Soma Boronkay / Bühne: Monika Pormale / Kostüme: Melinda Domán / Licht: András Éltető / Text: Kata Wéber / Dramaturgie: Soma Boronkay, Stefanie Carp / Musik: Asher Goldschmidt / Choreografie: Csaba Molnár / Regieassistenz: Soma Boronkay / Produktion: Dóra Büki / Assistenz Produktion: Henrietta Horváth / Künstler*innenmanagement: Miklós Kékesi / Technische Leitung: András Éltető / Lichttechnik: Zoltán Rigó / Sound: Zoltán Belényesi / Requisiten: Gergely Nagy / Kamera: Máté Takács, Mihály Teleki, Áron Farkas / Bühnemeister*in: Tamás Hódosy / Assistenz Bühne: András Viczkó / Ankleiderin: Melinda Domán

Termine

Vergangen
  • Deutsche Premiere
    Di 11.6.2024, 20:00 / HAU1
  • Mi 12.6.2024, 20:00 / HAU1

Weitere Informationen

Besuchshinweis

Bei dieser Veranstaltung wird Nebel eingesetzt. Antisemitismus, Trans- und Queerfeindlichkeit sowie Depressionen werden thematisiert. Auf der Bühne werden sexuelle Handlungen dargestellt.

Credits

Produktion: Proton Theatre. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Wiener Festwochen | Freie Republik Wien, Odéon-Théâtre de l’Europe (Paris), Comédie de Genève, Piccolo Teatro di Milano – Teatro d’Europa, Athens Epidaurus Festival, Festival d’Automne à Paris, Maillon Théâtre de Strasbourg - Scène européenne, Internationales Sommerfestival Kampnagel (Hamburg), CNDO Orléans, La Bâtie – Festival de Genève.                                                                                                                                                                                               

Spielorte

HAU1
Stresemannstraße 29, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Zugang zum Parkett über separaten Eingang mit Lift möglich. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen

Wir, das Ungarn des Westens

Text von Paul B. Preciado

Paul Preciado beobachtet, wie innerhalb europäischer demokratischer Institutionen zunehmend neofaschistische Laboratorien entstehen ...