Michael Laub / Remote Control Productions

Fassbinder, Faust and the Animists

  • Tanz
  • Theater
Deutsch /  Englisch /  Mit englischen Übertiteln /  ca. 100 Minuten

“Warnung vor einer heiligen Nutte” (1970) soll Rainer Werner Fassbinders liebster seiner Filme gewesen sein: Vordergründig erscheint er als ein Drama um persönliche Eitelkeiten und Macht, tatsächlich ist er ein hintergründiger Film über den Einfluss ökonomischer Zwänge auf das künstlerische Resultat. Mit seinem 17-köpfigen internationalen Cast seziert Laub den Film und kontrastiert ihn in scharfen Schnitten, Wiederholungen und Verdoppelungen mit Goethes “Faust” und Elementen des Animismus. Vermeintlich Disparates umkreist dabei in großen Gruppenszenen und porträthaft aufblitzenden Soli zentrale Fragen des Films und des Goetheschen Klassikers: Das Verhältnis des Einzelnen zur Gruppe, Dynamiken der Gemeinschaftsbildung und die teils tragikomische Suche nach sinnhafter Erkenntnis in einer säkularisierten Gesellschaft. Vorangetrieben von Variationen des Madison Dance zieht das Zusammenspiel von Tanz, Film, Musik und Drama die Betrachter:innen zunehmend in den Bann einer Welt, die mit ihren Kämpfen um Liebe und Macht und mit ihrer Spannung von Zärtlichkeit und Gewalt seltsam fremd und gleichzeitig nur allzu vertraut anmutet.

Team

Konzept und Regie: Michael Laub / Mit: Juli Apponen, Allison Brainard, Magdalena Chowaniec, Maxwell Cosmo Cramer, Astrid Endruweit, Lukas Gander, Robert Gather, Melissa Holley, Mike Iveson Jr., Vanthy Khen, Florian Lenz, Teyva Ly, Gabrielle Miller, Melissa Anna Schmidt, Chanrotha Un, Greg Zucc / Im Video: Hilde Dalik, Luis Lüps, Daniel Philipp Roth, Jereon van Vliet / Dramaturgie: Astrid Endruweit / Choreografie: Greg Zuccolo, Vanthy Khen, Michael Laub / Video & Technische Leitung: Bodo Gottschalk / Licht: Nigel Edwards / Ton: Stephan Wöhrmann, Toni Bräutigam / Regieassistenz & Produktion: Declan Rooney / Produktionsassistenz und Übertitelung: Ayako Toyama / Kostüm: Maria Roers, Monique Van den Bulck, Rebekka Schwark, The Cast / Mitarbeit Bühnenbild: Iris Christidi / Künstlerische- und Produktions-Beratung: Michael Stolhofer / Künstlerische Produktionsleitung: Anna Bergel / Ausführende Produzentin: Coralie Morillon / Management Remote Control Productions: Claudine Profitlich / Mit Ausschnitten aus: "Warnung vor einer heiligen Nutte". Ein Film von Rainer Werner Fassbinder (1970) © Rainer Werner Fassbinder Foundation / Musik: Originalsoundtrack von „Warnung vor einer heiligen Nutte“ (Auszüge) sowie Ray Bryant, Cambodian Space Project, Pou Khlaing und Mute Speaker / Mitwirkende am Drehort: DOP & Kamera: Martin Langer / Oberbeleuchter & Kamera: Jean Chhor / Technische Leitung: Bodo Gottschalk / Ton: Chek Dara / Kamera und Tonassistenz: Seap Hour / Tonassistenz: Vutha Koam / Produktionsassistenz: Sithy Pang / Beleuchter: Sok Deun, Veasna Leang, Naem Nop, Soy Sam / Bühnenbild, Requsite & Kostümmanagement: Sarah Marcni / Maske: Pothmolita Dou / Requisite: Khun Phyrak / Künstlerbetreuung: Julia Leyris / Kleindarsteller: Savy Mey, Samnang Kim, Soy Sam, Naem Nop, Khun Phyrak / Making-of Video: Astrid Endruweit / Weitere Videosequenzen: Magdalena Chowaniec, Oyen Rodriguez sowie ein Ausschnitt aus "Le corps du texte, Tatouages rituels du Cambodge" von Olivier de Bernon und Olivier Delpoux. EFEO/CCF 1998 / Dank an : Rainer Werner Fassbinder Foundation - Juliane Lorenz & Livia Fiorio, Jean-Michel Filippi, Giusi Tinella, Sok Visal, Daniela Hahn, Mathieu Ly, The Pavilion Hotel, Knai Bang Chatt Resort and Villa Romonea / Für Larry:

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Termine

Vergangen

Credits

Produktion: HAU Hebbel am Ufer, ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival, Phare Productions – International branch of Phare Performing Social Enterprise and Michael Laub / Remote Control Productions.

Gefördert aus Mitteln des Haupstadtkulturfonds.

Mit freundlicher Unterstützung der Rainer Werner Fassbinder Foundation und Fonds Transfabrik – deutsch-französischer Fonds für darstellende Künste.

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise: 

Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt. 

Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:

Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen. 

Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:

Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt. 

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen