Regie: Angelika Levi / Co-Regie: Christoph Dreher / Kamera: Antje Schäfer / Musik: Nicholas Bussmann / Produktion: Kristina Konrad / In Zusammenarbeit mit: Kotti & Co
26.9.–3.10., 17:00–21:00 und 5.10., 13:00–21:00 / Ehemalige Post-Filiale (Hallesches Ufer 60)
Im Rahmen des Festivals "Berlin bleibt!"
In Zusammenarbeit mit Kotti & Co.
Splitscreen Videoinstallation, 65 min, Farbe und s/w, Ton, 2015
“Miete essen Seele auf” dokumentiert zwei Jahre nachbarschaftliche Organisierung und Protest am südlichen Kottbusser Tor. Der Film von Angelika Levi verknüpft die Wohnungsfrage mit der Geschichte der Migration und betont eine Verbindung von Rassismus und urbaner Verdrängung. In der Nacht des 26. Mai 2012 zimmerten einige Bewohner*innen der Sozialwohnungen am Kottbusser Tor, mehrheitlich türkischstämmige Nachbar*innen, aus Europaletten ein Protesthaus zusammen. Sie nannten es “Gecekondu”, aus dem Türkischen übersetzt heißt das: “Über Nacht erbaut”. Mit dieser Besetzung eines öffentlichen Platzes im Zentrum von Kreuzberg begann die Mieter*inneninitiative Kotti & Co einen bis heute sichtbaren Widerstand und holte das Thema des sozialen Wohnungsbaus und die massive Verdrängung von Bewohner*innen aus der Innenstadt auf die politische Agenda. Menschen mit sehr verschiedenen Biografien begannen, miteinander zu reden und ihre Geschichten zu teilen. Die Abgrenzungen und Vorurteile wichen einer positiven Verunsicherung, aus Nachbarschaft entstand Freundschaft.
Regie: Angelika Levi / Co-Regie: Christoph Dreher / Kamera: Antje Schäfer / Musik: Nicholas Bussmann / Produktion: Kristina Konrad / In Zusammenarbeit mit: Kotti & Co
1-Euro-Ticket (nur Abendkasse / kein VVK – jeweils gültig als Tagesticket für “Projektraum urbaner Aktion“)