Künstlerische Leitung: Faustin Linyekula / Text: Éric Vuillard / Mit: Daddy Moanda Kamono, Faustin Linyekula, Pasco Losanganya / Musik: Franck Moka, Faustin Linyekula / Licht: Koceila Aouabed / Übertitel: Virginie Dupray, Melmum Bajarchuu
Faustin Linyekula, sonst eher für sein choreographisches Schaffen bekannt, bearbeitet mit “Congo” die Entstehungsgeschichte dieses Landes als Theaterstück. Er spürt dabei der Konstruktion des Kongos nach, die auf die sogenannte Westafrika-Konferenz zurückgeht. Auf Einladung Bismarcks beschlossen im Winter 1884 / 1885 in Berlin Delegierte der damaligen europäischen Großmächte die Aufteilung des afrikanischen Kontinents in Kolonien.
Linyekula hat für seine Arbeit einen Text des französischen Autors Éric Vuillard adaptiert, der in seinem Buch “Congo” (2012) schreibt: “Den Kongo, den gibt es nicht. Da ist nur ein Strom und ein großer Wald. Das macht achtzig Mal Belgien, und sogar achtzig Mal nichts ergibt irgendwann etwas.”
Neben Linyekula selbst agieren die Schauspieler:innen Daddy Moanda Kamono und Pasco Losanganya auf der Bühne. Songs aus der Équateur-Region sowie auf Kautschukplantagen aufgezeichnete Field Recordings bilden ein wesentliches Element der Inszenierung. Linyekulas intensive, kraftvolle Arbeiten verhandeln Erinnerungen und bekämpfen ihre Auslöschung. Sie spüren die Folgen von Jahrzehnten der Kriege und der Gewalt auf.
Künstlerische Leitung: Faustin Linyekula / Text: Éric Vuillard / Mit: Daddy Moanda Kamono, Faustin Linyekula, Pasco Losanganya / Musik: Franck Moka, Faustin Linyekula / Licht: Koceila Aouabed / Übertitel: Virginie Dupray, Melmum Bajarchuu
Produktion: Studios Kabako. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Théâtre de la Ville / Festival d’Automne Paris, Kunstenfestivaldesarts Brüssel, Ruhrtriennale, Manège Scène nationale – Reims, Théâtre Vidy-Lausanne, Holland Festival Amsterdam. Unterstützt durch: Centre National de la Danse Pantin, Centre Dramatique National de Normandie-Rouen, KVS Brüssel. Mit freundlicher Genehmigung von Actes Sud und Matthes & Seitz Berlin.
Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Zugang zum Parkett über separaten Eingang mit Lift möglich. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.