Faustin Linyekula

Statue of Loss

  • Performance
  • Tanz
45 Min

Was bleibt heute, 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, von den kongolesischen Soldaten, die in Afrika und Europa kämpften und starben? In seiner neusten Tanzperformance verfolgt Faustin Linyekula die Spuren der gefallenen afrikanischen Soldaten und beschäftigt sich mit dem Versuch eines Mannes, ein Monument für sie zu errichten. Verschiedene Dokumente geben den kongolesischen Soldaten, die für Belgien – ein Land, das sie zu Sklaven gemacht hatte – in den Krieg zogen, eine Geschichte, ein Gesicht, einen Namen.
 

Am 13. Oktober 1923 schrieb der Präsident der Kongolesischen Freiwilligen Firmin Leclercq an den Veteranen Paul Panda Farnana, einen der ersten Kongolesen, die einen Universtitätsabschluss in Belgien und Frankreich erworben hatten. In dem Brief antwortete Leclercq auf das Anliegen Farnanas, ein Monument für die unbekannten Kongolesischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs an der Flussmündung des Kongo zu errichten. Doch sieben Jahre später starb Farnana unter mysteriösen Umständen und sein Projekt wurde nie realisiert.
 

Kann man ihrer Opfer anders gedenken als mit dem Phantom eines Monuments, das nie errichtetet wurde, einem Stein, einem Denkmal des Verlusts, einem reinen Gerücht?   
Wir haben am Festival "Return to Sender" beteiligte Künstler gebeten, einen offenen Brief zu schreiben. Adressat und Inhalt waren frei wählbar. Faustin Linyekula schickte uns diese Audio-Datei.

Team

Künstlerische Leitung: Faustin Linyekula / Mit : Flamme Kapaya (Musiker), Faustin Linyekula / Video: Pathy Tshindele (Assistenz Okele Baya)

Termine

Vergangen

Credits

Produktion: Studios Kabako/Virginie Dupray. Koproduktion: Theaterformen Braunschweig-Hannover, LIFT  London, 14-18 NOW, WW1 Centenary Art Commissions.

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise: 

Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt. 

Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:

Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen. 

Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:

Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt. 

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen