Manuela Infante

Cómo Convertirse en Piedra / Wie man sich in Stein verwandelt

  • Theater
Deutsche Untertitel /  Spanisch / 
Drei Personen stehen nebeneinander und sie halten jeweils eine Stoffpuppe in Lebensgröße neben sich, die den einzelnen Personen sehr ähnelt, aber ohne Gesicht.
Eine Person halt so viele verschiedenfarbige runde Kissen im Arm, die ein wenig wie Steine aussehen, dass ihr Gesicht dahinter komplett verschwindet. Sie trägt eine Latzhose.

Ein Stein wird nicht geboren. Er wächst nicht. Er stirbt nicht. Wie würde ein Stück aussehen, das die Welt aus Steinsicht betrachtet? Mit “Cómo Convertirse en Piedra” setzt Manuela Infante ihre Versuchsreihe zu nicht-anthropozentrischem, nicht-humanistischem Theater fort, um der Vorstellung vom Menschen als Maß aller Dinge etwas entgegenzusetzen. Denn das “Konzept des Menschlichen“ diene allein dazu, Hierarchien aufrecht zu erhalten und Ausschlüsse zu rechtfertigen – sogar oder gerade gegenüber Menschen: Ins Menschsein seien Ausbeutung und Unterdrückung eingeschrieben. Gestein als etwas nicht Lebendiges kann als Modell für eine andere Art von Widerstand dienen. Es kann ein kritisches Licht werfen auf zentrale Begriffe unserer politischen und wirtschaftlichen Gegenwart wie Wachstum, Fortschritt, Entwicklung. “Cómo Convertirse en Piedra” ist ein mineralisches Stück mit erodierten Erzählungen, die sich wie Gesteinsschichten verdichten und in übereinandergestapelten Klanglandschaften einen kritischen Blick aufs Menschsein werfen.

Manuela Infante ist Theater- und Drehbuchautorin, Regisseurin und Musikerin. Die Inszenierung theoretischer Fragestellungen auf der Bühne ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Als erste chilenische Theatermacherin war sie 2019 mit den Stücken “Estado Vegetal” und “Realismo” zur Biennale nach Venedig eingeladen.

 

ES
Una piedra no nace, no crece ni muere. ¿Cómo sería una obra que contemplase el mundo desde la perspectiva de la piedra? Con “Cómo Convertirse en Piedra” Manuela Infante sigue con la tarea de imaginar un teatro post-antropocéntrico y no humanista, para contrarrestar la noción del hombre como medida de todas las cosas. El concepto de “humano” ha servido para sostener y justificar significativas explotaciones y exclusiones. No solo de los no humanos, sino también de los humanos considerados menos que humanos. Las rocas, en tanto cosas no vivas, pueden servir de modelo para otro forma de resistencia. Pueden arrojar luz crítica sobre la hegemonía actual de la retórica de la vida -y lo vivo- arraigada en conceptos políticos y económicos que son preponderantes hoy, como el crecimiento, el progreso, el desarrollo, etc. “Cómo convertirse en piedra” es una obra mineral hecha de pedazos de historias erosionadas que se organizan en paisajes sonoros, apilados unos sobre otros y lanzan una mirada crítica al ser humano.

Manuela Infante es directora teatral, dramaturga, músico y guionista. Su trabajo es conocido por ofrecer creaciones escénicas que articulan asuntos teóricos y filosóficos de contingencia. 
El año 2019 fue la primera chilena invitada a la Bienal de Venecia Teatro con “Realismo” y “Estado Vegetal”. 

Team

Regie und Dramaturgie: Manuela Infante / Darsteller: Marcela Salinas, Aliocha de la Sotta, Rodrigo Pérez / Gestaltung: Rocío Hernández / Technischer Leiter und Visuals: Pablo Mois / Produktion: Carmina Infante / Tongestaltung: Manuela Infante / Visuelles Design und Licht-Ton-Programmierung: Alex Waghorn / Choreographie: Diana Carvajal / Musik-Kollaborationen: Valentina Villarroel und Marcos Meza / Mit Musik von: Eliane Radigue, Pauline Oliveros, Kali Malone, Senyawa und Beverly Glenn-Copeland / Tontechniker: Diego Betancourt / Tontechnische Gestaltung: Gonzalo Rodríguez / Recherche und Dramaturgie: Camila Valladares / Bühnenbild: Amorescénico / Requisiten: Gabriel Seisdedos –Taller Madrid / Garderobe: Daniela Espinoza

Termine

Vergangen
  • Mi 1.12.2021, 20:00 / HAU3
  • Do 2.12.2021, 20:00 / HAU3
Hinweis:

Wegen Verzögerungen der Bauarbeiten im HAU2 kann diese Arbeit dort leider nicht stattfinden und wird ins HAU3 verschoben.

Ab dem 15.11.21 gilt auch in unseren Häusern bis auf Weiteres die 2G-Regel für alle Personen ab 18 Jahren. Damit setzen wir einen Beschluss des Berliner Senats um. Unser aktuelles Hygienekonzept können Sie hier nachlesen. Sollten Sie bereits Tickets für eine Veranstaltung erworben haben, aber nicht die 2G-Voraussetzungen erfüllen, erstatten wir Ihnen den Kaufpreis selbstverständlich zurück. Bitte wenden Sie sich dafür per Mail an service@hebbel-am-ufer.de.

Aufgrund eines umfangreichen PCR-Testregimes auf SARS-CoV-2 können sich die Performer:innen auf der Bühne in dieser Produktion auch ohne Mindestabstand bewegen.

Credits

Teilweise entwickelt in Künstler:innenresidenzen des Kyoto Experiment Festival, Kyoto Arts Center, Parque Cultural de Valparaíso und NAVE, Centro de Creación y Residencia. Koproduktion: Centro Cultural Matucana 100, Fundación Teatro a Mil, NAVE, Parque Cultural de Valparaíso. Teilweise finanziert durch: Chilenisches Ministerium für Kultur, Kunst und Kulturerbe. Unterstützt durch: DIRAC – Dirección de Asuntos Culturales del Ministeriode Relaciones Exteriores Chile.

Spielorte

HAU3
Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin

Das HAU3 ist leider nicht barrierefrei. Das Theater ist über das Treppenhaus erreichbar (3. Stock). Aufzugnutzung ist nach Absprache möglich. Damit wir unter diesen Gegebenheiten optimalen Service bieten können, wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per Email an tickets@hebbel-am-ufer.de. Rollstuhlfahrer*innen bitten wir, ihren Besuch bis spätestens einen Tag vor der Vorstellung anzumelden. Wir danken für Ihr Verständnis.

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