Die Fliehkräfte des Rauschs und den Nachhall hochenergetischer Entladungen erprobt die Kölner Choreografin Stephanie Thiersch in ihrer zweiten Kooperation mit dem Asasello-Quartett. „Bronze by Gold“ widmet sich dem inneren Rauschen: dem anhaltenden Schwindel nach der Ekstase und dem bunten Flimmern nach dem zu grellem Licht. Im Schatten rasender Bewegung und akustischer Überforderung treten allzu bekannte Gesten und Körper in Erscheinung und verlieren sich erneut auf der Suche nach dem Auge des Hurrikans. Stephanie Thiersch schafft in Zusammenarbeit mit sieben Tänzern, vier Musikern und einem DJ vibrierend energetische Räume, gefüllt von elektrisierenden Impulsen zwischen Klang, Bild und Bewegung und schwirrender Stille.
Ausgangsmaterial für „Bronze by Gold" sind Beethovens „Große Fuge“, die Anfang des 19. Jahrhunderts als zu laut, zu wild, zu komplex, schlicht als „zu viel“ galt, Márton Illés' „Torso V“, das mit Energieanhäufungen und Entladungen spielt, und „Raga φ“ von Hikari Kiyama, der, von Noise, Trance und Death Metal inspiriert, einen elektronisch verstärkten und verzerrten multiperspektivischen Klangraum kreiert.
Dauer: 80min
Eine Produktion von MOUVOIR/Stephanie Thiersch in Zusammenarbeit mit dem Asasello-Quartett. Koproduziert von: Beethovenfest Bonn, Tanz im August, Hessisches Staatsballett / Staatstheater Darmstadt & Hessisches Staatstheater Wiesbaden, tanzhaus nrw Düsseldorf. In Kooperation mit dem Theater im Pumpenhaus Münster und Freihandelszone Köln.
Gefördert durch: Kunststiftung NRW, NATIONALES PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, Kulturamt Düsseldorf, RheinEnergieStiftung Kultur, Kulturamt der Stadt Köln.