Kann eine plurale Gesellschaft verteidigt werden, indem wir uns wieder stärker auf eine universelle Gleichheit vor dem Gesetz stützen? In der Reihe “On Justice” möchte das HAU das Recht als zivilgesellschaftliches Instrument für progressive Bewegungen und Kämpfe um Gerechtigkeit thematisieren. Welche Potenziale bergen juristische Mittel, um Inhalte der “Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte” sowie durch die Verfassung garantierte Grundrechte im Gerichtsaal durchzusetzen? Wann und wie kann das Recht aber auch genutzt werden, um auf legalem Wege autoritäre Verengungen einzuführen? Wie steht es heute um das Asylrecht, das Internationale Recht oder die Meinungs- und Versammlungsfreiheit? Wie sähe ein Recht der Zukunft aus im Kontext von Klimakatastrophe, sexualisierter Gewalt, der sich zuspitzenden Militarisierung und wachsenden sozialen Spaltungen?
Um diese Fragen zu untersuchen und sich sowohl rechtstheoretischen Fragen als auch konkreten juristischen Fällen zu widmen, bringt das HAU in der Diskussionsreihe “On Justice” in Kooperation mit dem “European Center for Constitutional and Human Rights” (ECCHR) Jurist*innen oder Ankläger*innen mit Gesellschaftstheoretiker*innen, Journalist*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen zusammen.
Eine Diskussionsreihe des HAU Hebbel am Ufer in Kooperation mit dem ECCHR (European Center for Constitutional and Human Rights). Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.