Perel

Natural Acts

  • Performance
Ab 18 Jahren
Deutsche Gebärdensprache /  Englische Lautsprache /  ca. 120 Min.

Was geschieht, wenn Trauer von einem vorübergehenden Gefühl zu einem dauerhaften Zustand wird? In “Natural Acts” beschäftigen sich die*der queere, behinderte, interdisziplinäre Künstler*in Perel und Rita Mazza, freischaffende*r Künstler*in und Gebärdensprachchoreograf*in, mit nonbinären und nichtlinearen Formen des Trauerns und dem Tod. Sie suchen nach Strategien, um Abwesenheit und Verlust sinnlich erfahrbar zu machen. Anhand visueller und narrativer Elemente werden die Auswirkungen von Gewalt über Generationen hinweg verhandelt und das Publikum emotional und intellektuell in diese Thematik hineingezogen. In einem Raum, der wie auf den Kopf gestellt wirkt und sich in sich selbst zu drehen scheint, wird das Geschehen auf der Bühne von voluminösen Stoffkonstruktionen gleichermaßen enthüllt und verborgen. Hier erschaffen die beiden Künstler*innen eine Choreografie, die zwischen Bewegung und Gebärde, Geste und Tanz, Text und Sprache oszilliert. Alternative Sitzlandschaften schaffen die Bedingungen für das gegenseitige Spiel mit Nähe und Distanz, Herausforderung und Anteilnahme zwischen dem Publikum und den Performer*innen. Die Performance zeigt, wie Trauma und Verlust das Gehirn und folglich unser alltägliches Handeln beeinflussen, indem sie die “niemals vergangene” Vergangenheit lebendig halten. “Natural Acts” hinterfragt die vorherrschende Erinnerungskultur, indem es körperliche Erfahrungen nutzt und die Möglichkeit bietet, sich mit den eigenen und gesellschaftlichen Schattenseiten auseinanderzusetzen.

Team

Regie, Konzept, Text und Performance: Perel / Performance: Rita Mazza / Komposition: Dina Maccabee / Lichtdesign: Joseph Wegmann / Kostüm: Russell Harris / Technische Leitung und Bühnenbild: Jonas Droste / Produktion: Diana Paiva, Anna von Glasenapp / high expectations / Regieassistenz und Dramaturgie: Katharina Joy Book / Audiodeskription: Emmilou Rössling & Silja Korn / DGS-Interpretation: Alma Arnoul, Mille Skovdal Jepsen, Mathias Schäfer, Jona Schmitz / Dramaturgische Unterstützung: Dani Brown, Kenny Fries / Access Koordination: Rüzgâr Buşki / Kommunikation und Maske: Rhama Corvalán / Filmdokumentation: Nadja Krüger, Greta Markurt / Fotodokumentation: Maya Wallraff

Termine

Vergangen

Weitere Informationen

  • Besuchshinweis
  • Audio
Hinweis:

Relaxed Performance, alternative Sitzmöglichkeiten verfügbar

Für blinde und sehbehinderte Besucher*innen wird an allen Abenden eine Audiodeskription angeboten, bei der die Aufführung in deutscher Sprache beschrieben wird. Kopfhörer werden im Foyer des HAU2 ausgehändigt. Teil dessen ist eine Tastführung, die eine Stunde vor Vorstellung beginnt. Eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig.

Wir bieten vor allen Vorstellungen eine Pre-Access-Tour inklusive Early Boarding an, die eine halbe Stunde vor Vorstellung beginnt. Während der Pre-Access-Tour können sich die Besucher*innen im Saal orientieren. Die markantesten Licht- und Sound-Reize werden vorgeführt, sodass sie sich entsprechend auf die Show vorbereiten können.

Im Anschluss an die Vorstellung am 29.9.: Artist Talk mit Perel und Rita Mazza, Moderation: Dana Cermane

 

Credits

Produktion: Perel. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Kampnagel Hamburg, Künstler*innenhaus Mousonturm. Gefördert durch: Hauptstadtkulturfonds.

Bildende Kunst: Chaise lounge “Do you want us here or not (MMK)”: Courtesy of the artist Finnegan Shannon und Deborah Schamoni
Hängende Kokons “The Nursery“ und Gehirne aus Gips “Olympia”: Courtesy of the artist Itamar Gov und Zilberman, Berlin

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

Aktuelle Hinweise für Ihre Anreise: 

Im Moment befindet sich am Halleschen Ufer eine Baustelle zwischen Wilhelmstraße und U-Bahnhof Möckernbrücke. Es gibt einen geteilten Ersatzweg für Fußgänger*innen (rechts) und Radfahrer*innen (links), der durch eine gelbe Bodenlinie markiert ist. Die Auto-Fahrbahn ist auf einen Fahrstreifen verengt. 

Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:

Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen. 

Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:

Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt. 

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen