Sebastian Matthias

x / groove space

  • Tanz im August

Hinweis: Bei dieser Veranstaltung werden Stroboskopeffekte verwendet. Bei bestimmten Blitzfrequenzen können unter Umständen epileptische Anfälle ausgelöst werden.

Gemeinsam gestalten wir unseren urbanen Umraum, und oft ohne es zu merken, schaffen wir so den alltäglichen Groove einer Stadt. Worin dieser spezifische Rhythmus, die fühlbare kollektive Bewegung einer Stadt besteht, untersucht der Choreograf Sebastian Matthias seit mittlerweile drei Jahren in seiner Performanceserie “groove space“. Im öffentlichen Raum sucht er nach den Spielräumen für Interaktion, die zusammen genommen das unsichtbare Netzwerk einer Metropole formen: die 'urbane Dauerchoreografie'. Bewegungsformen und Alltagspraktiken der Stadtbewohner überträgt Sebastian Matthias dann in eine künstlerische Performance. Berlin, Zürich, Freiburg, Jakarta und Tokyo/Düsseldorf waren bislang die Stationen des tänzerischen Forschungsprojekts. Es bringt Publikum und Performer*innen als gleichberechtigte Akteure zusammen und ermöglicht eine geteilte Erfahrung der Bewegungsempfindung, die berührt, ohne zu nahe zu treten. Sebastian Matthias choreografiert Beziehungen – Blickwechsel, Annäherungen, Raumformationen – und damit kollektive Praxis, Zusammensein, Anwesenheit. Zu Tanz im August ist mit "x / groove space“ die letzte Performance seiner Serie eingeladen, die im Juni am tanzhaus nrw Premiere feierte. "x / groove space“ befasst sich mit dem kulturellen Crossover und den Berührungspunkten städtischer Dynamiken von Bürger*innen in Düsseldorf und Tokyo. In Zusammenarbeit mit der bildenden Künstlerin Yoko Seyama (Berlin/Tokyo) und dem Soundkünstler Atsuhiro Ito (Tokyo) schafft Sebastian Matthias einen offenen Performanceraum, in dem Tänzer*innen und Zuschauer*innen den groove von Düsseldorf und Tokyo gemeinsam hervorbringen und erleben können. Der Performancekünstler Masaru Iwai (Tokyo) wird sich mit einer Intervention unter die Beteiligten mischen.

Produktion Sebastian Matthias
Koproduktion tanzhaus nrw, Festival Tokyo, Goethe Institut Tokyo, Tanz im August und Sophiensaele.
Gefördert durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags sowie durch die Kunststiftung NRW, das das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf und die Japan Foundation.

Dauer 70 Minuten

Team

Choreografie und Konzept: Sebastian Matthias / Co-Choreografie und Tanz: Jubal Battisti, Rachell Clark, Lisanne Goodhue, Deborah Hofstetter, Oskar Landström, Harumi Terayama, Idan Yoav / Bildende Kunst: Atsuhiro Ito (Live Performance, Soundinstallation), Masaru Iwai (Instruction Art, Videoinstallation), Yoko Seyama (Kinetic sculpture, Costume) / Lichtdesign: Andreas Harder / Dramaturgie: Nanako Nakajima / Beratung und Kommunikation: Akiko Okamoto / Produktionsdramaturgie: Mira Moschallski

Termine

Vergangen
  • Vorstellung
    Sa 13.8.2016, 17:00 / Sophiensæle Festsaal
  • Vorstellung
    So 14.8.2016, 17:00 / Sophiensæle Festsaal
  • So 14.8.2016, 18:10 / Sophiensæle Festsaal
  • Vorstellung
    Mo 15.8.2016, 19:00 / Sophiensæle Festsaal
  • Vorstellung
    Di 16.8.2016, 19:00 / Sophiensæle Festsaal
  • Vorstellung
    Mi 17.8.2016, 19:00 / Sophiensæle Festsaal

Spielorte

Sophiensæle Festsaal
Sophienstraße 18, 10178 Berlin

Die Kantine im Erdgeschoss ist ebenerdig und stufenfrei zugänglich. Der Festsaal (1. OG) und der Hochzeitssaal (3. OG) in Begleitung des Hauspersonals über einen Aufzug (1,76 m x 2,71 m) erreichbar. Zur Benutzung des Aufzugs wenden Sie sich bitte an unser Abendpersonal. Der Weg von der Straße zum Aufzug beträgt ca. 60 m. Der Weg von der Straße zur Kasse beträgt ca. 25 m.

Für Rückfragen melden sich bitte unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder telefonisch unter 030 27 89 00 35. Weitere Infos: https://sophiensaele.com/de/service/barrierefreiheit

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