“Museum of Lungs” basiert auf der persönlichen Geschichte der südafrikanischen Autorin und Performerin Stacy Hardy: Acht Jahre lang lebte sie mit einem undiagnostizierten Leiden, bis die Ärzte feststellten, dass sie an Tuberkulose erkrankt war. In der Regie von Laila Soliman aus Kairo erzählt Hardy ihre Geschichte im gesellschaftlich-historischen Kontext Südafrikas. Sie thematisiert den Körper in Bezug auf ‚race‘, Geschlecht und die systemische Gewalt von Gesundheits- und Politiksystemen. Zentrale Elemente bilden die Livemusik von den Musiker:innen Neo Muyanga und Nancy Mounir sowie eine Doppelgänger-Puppe von Stacy Hardy.
Leila Haghighat ist Kulturschaffende in Berlin. Seit 2017 promoviert sie zu partizipativer Kunst im Kontext von Gentrifizierungsprozessen (Berlin, Istanbul, Marseille) an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind partizipative Praktiken, Wissensproduktion und Repräsentationspolitiken in Kunst und Kultureller Bildung sowie Fragen nach dem Verhältnis von Kunst, Politik und Gesellschaft.