Im Rahmen des Festivals “The Present Is Not Enough – Performing Queer Histories and Futures”
Vier junge schwule Männer enthüllen einen lange totgeschwiegenen Teil der sozialistischen Vergangenheit Ungarns und unterziehen ihn im Licht der aktuellen nationalistischen Wende einer Neubetrachtung. Sie treffen auf sieben Ältere, beschäftigen sich mit deren Geheimdienstakten und spielen einige der entscheidenden Lebensstationen einer älteren ungarischen schwulen Generation durch. Mária Takács’ Film ist eine der ersten Dokumentationen zu den Gay-Communities Mittel- und Osteuropas. Die Regisseurin berichtet über den Umgang der ungarischen Gesellschaft und des ungarischen Staats gegenüber schwulen Individuen und Gruppen und darüber, wie sich die persönliche Erfahrung gesellschaftlicher und politischer Unterdrückung in der Zeit des Sozialismus bis in die Gegenwart verändert hat. Der Film bietet Einblicke in die vielgestaltige Mikrogeschichte dieser Gemeinschaften und zeigt, inwiefern das eigene Selbstverständnis und die Solidarität untereinander den Folgen der staatlichen Homophobie entgegenwirken kann.
Im Anschluss: Artist Talk / Mit Mária Takács und Eike Wittrock. Eike Wittrock ist Tanzhistoriker und Kurator. Derzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur an der Universität Hildesheim, wo er zur Historiografie des europäischen Bühnentanzes, zur Politik des Archivs und zu queeren und exotistischen Performances forscht und lehrt.
Im Anschluss: Artist Talk / Mit Mária Takács und Eike Wittrock.
Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Zugang zum Parkett über separaten Eingang mit Lift möglich. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
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