Thiago Granatos erste Solo-Performance am HAU ermöglicht dem Publikum die Erfahrung menschlicher und nicht-menschlicher Präsenz. Mit seinem eigenen Körper wird er zum Medium außersinnlicher Kommunikation. Fließende, hybride Objekte, beleuchtete Schatten und anonyme Präsenzen bevölkern die Bühne. Sich verändernde Szenen, die jeweils durch eine plötzliche, vollständige Verwandlung durchbrochen werden, eröffnen eine metamorphe Perspektive, um der Existenz einen Sinn zu verleihen.
"Treasured in the Dark" ist der erste Teil einer Trilogie, die in Form einer choreografischen Recherche auf imaginierten Zusammearbeiten von toten und lebenden Choreografen, und solchen, die noch gar nicht geboren wurden, basiert. Die Trilogie ist Teil eines Projektes mit dem Titel CHOREOVERSATIONS, welches Recherche, Kreation und Produktion miteinander kombiniert.
Das Projekt CHOREOVERSATIONS zielt vor allem darauf, ein Netzwerk zwischen den teilnehmenden Künstler:innen und den Zuschauer:innen zu schaffen, mit dem Ziel, Diskussionen über Geschichte, Erbe, Autorenschaft, Eigentum, Übersetzung, Übermittlung und Präsenz im zeitgenössischen Tanz zu fördern.
"Treasured in the Dark” von Thiago Granato
Produktion: Sandro Amaral und Thiago Granato. Koproduktion: CND – Centre Nacional de la Danse (Paris), Cullbergbaletten, Life Long Burning, Kulturprogramm der Europäischen Union 2013-2018.
Unterstützt durch: JES – Junges Ensemble Stuttgart, CCN – Centre Choréographique National (Montpellier), Les Laboratoires d’Aubervilliers, FID – Fórum Internacional de Dança (Belo Horizonte), 4Culture (Bukarest).
Ausgezeichnet mit dem internationalen Residenzprogramms der Stadt Paris / Institut Français aux Récollets 2015 (Paris).
Künstlerische Residenzen: Akademie Schloss Solitude (Stuttgart/Germany); WASP - Working Art Space & Production (Bucharest/Romania); BUDA Arts Centre (Kortrijk/Belgium); Centre International des Récollets (Paris/France).
Dank an: Fernanda Raquel, Christine Greiner, Stephen Barber, Adiu Bastos, Larry Vickers, Renan Martins de Oliveira, Christophe Wavelet, Fabrícia Martins, Cristian Duarte, Jonnatha Fortes, Fabiano Amaral and Jefta van Dinther.